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18. September 2017 1 18 /09 /September /2017 14:03
Vorletzte Runde steht heute an. Ich bin früh wach. Frühstück gibts aber erst um 7.30 Uhr. Ich scharre mit den Hufen. Wer einmal in die Bewegung gekommen ist, kann einfach nicht mehr aufhören. Diese Erfahrung hab ich auch nach knapp 1000 km Jakobsweg gemacht. Ich hätte immer weiter gehen können. Erinnere mich gerade daran, wie ich vom Ryan-Air-Flug mich dann mit dem Bus fahrend nach Köln am Rodenkirchener Ufer hab aussteigen lassen um die letzten Kilometer nach Köln-Nippes zu Fuß laufen zu können. Schön war das, die Heimatstadt wieder mit eigenen Kräften auf den letzten Kilometern zu erreichen. Und fein war es, da, wo ich angehalten habe, so freundlich wieder zurückerwartet wurde. In einer Buchhandlung, wo eine ehemalige Kollegin von mir arbeitete, gabs ein großes Hallo, was zu trinken und herzliche Umarmungen. Wenn ich jetzt nach Hause kommen werde, wird das anders sein, denke ich. Denn in Köln-Mülheim kenn ich noch nicht so viele Menschen. Aber das ist auch nicht tragisch, ich komm ja gut mit mir allein zu recht, wie ich jetzt auf meiner Fahrt wieder festgestellt habe.
 
Also weg mit den Gedanken, runter zum Frühstück, dass für drei Leute angerichtet wurde. Ist spärlich, trotz des wie gesagt auch nicht mehr günstigen Preises für eine Übernachtung in einer Jugendherberge. Ist aber auch unterschiedlich, je nach dem, von Herberge zu Herberge verschieden. Aber richtig sauer werde ich als ich mir wie immer noch ein Brötchen mitnehmen wollte für mein zweites Frühstück unterwegs, all die weil ich am frühen Morgen meistens nicht so viel essen kann. Ein Brötchen, das reicht. Und in meinem Körbchen lagen 2 Brötchen und zwei Scheiben Brot. Also war das ja für mich bestimmt. So hab ich mir kurzer Hand das 2.te Brötchen als Wegzehrung zubereitet und um eine Tüte gebeten. Man stelle sich vor, die wollten mir keine geben, meinten, das sei nicht erlaubt. Da bin ich aber so was von empört geworden. Gehts noch, hab ich geantwortet, hab eins gegessen, ob ich das zweite hier esse oder später, das sei ja wohl egal. Nä, wären Vorschriften, Lunchpakete würden sie ja machen gegen Bezahlung. Hallo, Lunchpakete, wenn ich das schon höre. Völliger Blödsinn, will ich nicht, ich will nur dieses eine Brötchen mehr nicht. Und nach langem zähen Ringen haben sie mir dann die Tüte gegeben. Gibts ja wohl nicht. Hallo! Da bin ich stur und manchmal nützt Sturheit auch, um das zu bekommen, was man will. So. Mit einem Schmunzeln und einem freundlichen Tschüss, nicht Auf Wiedersehen, auf gar keinen Fall, ziehe ich von dannen.
 
Wetter? Hab ich es schon gesagt. Es regnet nun wieder. Juchhu. Auch egal.
 
Am See entlang eine Weile, dann rauf auf die große Bundesstrasse, von dort aus durch eine kleine Häusersiedlung geht es Richtung Timmdorf. Es geht recht üppig weiterhin bergauf, bergab. Merke aber, dass ich es besser kann jetzt, Training ist alles. Ein, zwei Tage und der Körper hat sich daran gewöhnt und neue Kräfte freigesetzt. So komme ich nach Bad-Malente, ein kleines Örtchen, das zwischen Kellersee und Dieksee malerisch sich ausbreitet. Gegründet wurde es im 13.ten Jahrhundert. Es soll für längere Zeit recht unbedeutend gewesen sein, was sich auch im Namen *Malente* ausdrückt. Der bedeutet nichts anderes als *klein* Später gab es dann die Eisenbahnverbindung und es gab Kurgäste, die den schönen Ort mit der guten Luft zur Erholung besuchten. Gäste aus Kiel, aber auch aus Berlin kehrten zu Anfangszeiten hier ein. Aber erst seit 1925 ist Bad-Malente anerkannter Luftkurort.
 
Hab ich schon gesagt, dass mir die Holsteinische Schweiz mit ihren gemütlichen, beschaulichen und sanfthügeligen Landschaften so gut gefällt. Hier kann wirklich Naturverbundenheit geübt werden. Die vielen Seen, die durch den Gletscherrückzug nach der letzten Eiszeit entstanden sind zwischen all den Hügeln, Wäldern und Wiesen sind das I-Tüpfelchen in der Region. Die gesamte Holsteinische Schweiz steht unter Naturschutz und die Verantwortlichen haben es sich zur Aufgabe gemacht, alles so ursprünglich zu erhalten, wie es möglich ist. Viel Getiers ist hier anzufinden, wie Wasservögel, aber auch Reptilien, die ja bekanntlicherweise in Deutschland insgesamt rar geworden sind. Man findet hier noch Eisvögel und Seeadler, Laubfrösche und Fischotter, Eidechsen und Haselmäuse, die gerade auch für diese Region sehr wichtig sind zwecks Erhaltung des Ökosystems. Auf meiner Fahrt durch diese Region hab ich immer mal eines der Arten erspähen dürfen in Wald und Feld.
 
Ich komme wieder an einen See, den Kellersee, mache aber hier nicht den Abstecher nach Eutin, weil ich später noch die Möglichkeit haben werde, Eutin zu sehen, sondern fahre auf der Hauptroute weiter Richtung Neukirchen. Fahre auf befestigten Radwegen durch Sieversdorf, dann Neukirchen und weiter nach Söhren. Von dort aus noch einmal zum höchsten Punkt Schleswig-Holsteins, dem Bungsberg. Das Wäldchen, dass ich auf diesem Weg dorthin durchfahren muss, in dem ich mich auch mal wieder verfahre, weil ich einen Wegweiser übersehen habe, hat mich in eine Schreckenssituation gebracht. Mitten im Wald springt mir die Kette vom Rad. Auweia. Was tun. Ich muss gestehen, ich bin da handwerklich nicht so geschickt. Hab auch kein Werkzeug mit dabei, nicht mal ne Luftpumpe. Ich bin einhoffnungsloser Optimist Aber bisher ist ja auch immer alles gut gegangen. Luftpumpe hatte ich einfach vergessen. Aber sie nützt ja auch eh nix, wenn der Reifen platt ist. Und nun ja, ich könnte schon mit ach und krach den Reifen flicken, aber besonders gut ginge mir das eben auch nicht von der Hand. Aber jetzt muss ich was tun. Schieben oder versuchen zu reparieren. Erst mal Pause, zweites Brötchen.  So. Satt geht alles viel besser. Nehme die Packtaschen ab, drehe das Rad um, versuche es an einen Platz zu stellen, wo es auf dem aufgeweichten  Boden nicht nachgibt und wurschtele so lange herum, bis die Kette wieder druff ist. Hurrah, ich fühl mich wie ein kleiner Held. Darf ich ja auch mal. Dann gehts weiter. Ich bin natürlich jetzt super vorsichtig, schalte kaum noch die Gänge, weil es knackt und zieht. Ist aber auch logisch, nach so langer Fahrt dehnt sich halt die Kette etwas. Verstehen tu ich das schon, auch wenn ich handwerklich nicht so geschickt bin.
 
Die letzten Meter rauf auf den Bungsberg, der genau 168 m hoch liegt und vor 150.000 Jahren während der Saale-Eiszeit durch das von Gletschern mitgebrachte Geröll und Gestein entstanden ist. Obwohl ein beliebter Ausflugsort bei schönem Wetter mit guter Aussicht, die man an besonders guten Tagen wohl bis zur Ostsee haben kann, ließ ich mir sagen, bin ich dennoch heute an diesem Sonntagvormittag hier ganz allein. Nach Höhe ist mir aber in diesem Moment nicht, also laß ich es, die Aussichtsplattform auf dem Fernmeldeturm zu ersteigen. Bleib einfach für eine Weile dort oben und genieße auch so die schöne Aussicht auf die Weite der lieblichen Landschaft. Dann suche ich den Weg bergab zurück Richtung Bergfeld und Kirchnüchel, um wieder zum Kellersee zu gelangen.
 
Komme in Sielbeck, schon ein Stadtteil Eutins, am alten Uklei-Fährhaus vorbei, ein hübsches Hotel direkt am See. Könnte mir gefallen, denn von hier aus kann man wunderschöne Wanderungen unternehmen. Bei meinen Recherchen am Abend hab ich erfahren, dass der Uklei-See wohl sagenumwoben ist. Die Legende sagt, dass hier einmal ein junger, reicher schöner Ritter gelebt haben soll, der sich in die Tochter eines armen Bauerns verliebt hatte. Er näherte sich ihr mit Geschenken und Liebesschwüren, aber das junge Mädchen hielt lange stand. Sie war der Ansicht, dass sie als armes Mädchen niemals seine Frau werden könne. Aber wie das so ist mit der Liebe, der Leidenschaft und dem Begehren, eiens Tages konnte sie keinen Widerstand mehr leisten und gab sich dem jungen Ritter hin. Der Ritter, der listige Kerl, hatte sie betrogen, indem er sie mitnahm zu einer kleinen Kapelle und ihr dort nicht nur die Treue auf ewig schwor, sondern ihr versprach, sich mit ihr zu vermählen. Und sie glaubte es. Und so haben sie sich Morgen für Morgen an dem schönen See getroffen und das getan, was Liebende nunmal auch gern tun. Als sie ihn eines Tages an sein Versprechen erinnerte, kam er zuerst seltener am Ende gar nicht mehr. Das Mädchen wurde krank, lief in schwarzer Trauerkleidung umher, am Ende starb sie vor Kummer. Der Bösewicht, hatte sich zwischenzeitlich mit einer reichen Gräfin verlobt. Die Hochzeit mit der Gräfin sollte eben genau in dieser kleinen Kapelle stattfinden, in der der Ritter einst dem jungen unbescholtenen Mädchen die Treue geschworen hatte. Als jedoch der Pfarrer bei der Hochzeitszeremonie  das Paar zusammenführen wollte, erschien plötzlich der Geist des Mädchens und zeigte mit dem Finger auf den Bräutigam, der vor Schreck umfiel. Ein furchtbares Gewitter soll hervorgebrochen sein und die Kapelle und mit allem, was darin verweilte, versank im Boden und es entstand der Uklei-See. Und wer noch Ohren hat zu hören, der soll in der Abenddämmerung das ganz leise Läuten des Kapellenglöckchens hören. Wunderschön und wildromantisch diese hübsche kleine Legende.
 
Wenige Kilometer noch und ich habe Eutin nun auch erreicht. Eutin hieß ursprünglich *Utin* und wie man annimmt vom Personennamen *Uta* abgeleitet und ist slawischer Herkunft. Es wurde im 7/8. Jahrhundert von Slawen erstmalig besiedelt die dort  dort eine Burg bauten. Später kamen auch viele holländische Siedler hinzu. Mir gefällt die Kreisstadt des Kreises Ostholstein ausserordentlich gut. Ein wunderhübscher Marktplatz der einlädt im Sonnenschein in einem der Cafes zu sitzen. Was ich auch tue. Genieße die Wärme der Sonne für eine Weile bis ich ebenfalls zwcks Erinnerung noch einmal einen kleinen Abstecher mache zur Bräutigamseiche, die ich ebenfalls vor 10 Jahren auf meiner Tour mit meinem Fahrradhändler aus Preetz besucht habe. 500 Jahre alt soll die Eiche sein und wer noch keinen Partner hat und gerne einen hätte, der kann hier sein Zettelchen mit Postanschrift hinterlassen mit der Hoffnung, dass sich Jemand meldet. Was ich natürlich nicht tue. Jösses. Jedenfalls finde ich diese Möglichkeit auf jeden Fall wildromantischer als so komische online-datings-portale oder wie dat heißt. Ich kann mir so was grundsätzlich überhaupt nicht vorstellen, bewußt einen Partner zu suchen. Entweder mir fällt er vor die Füße oder ich laß es sein. Ich bin son Typ.
 
Übrigens was ich ganz vergaß, in Eutin wurde der bekannte Carl Maria von Weber geboren, deren Opern bei den in Eutin zur Sommerzeit stattfindenden Festspielen aufgeführt werden. Und auch der Maler Tischbein hat hier das Licht der Welt erblickt. Also, ich glaube, wie auch in Stade, Glücksstadt oder Plön, das sind Orte, die Menschen gut leben läßt. Das Eutiner Schloß ist übrigens noch zu erwähnen, auf das man vom Seeufer einen schönen Blick hat. Die Uferpromenade lädt zu kleinen Spaziergängen ein, die hinter dem Schloß auch in den schönen Seepark führt, durch den ich radschiebend ein wenig spazieren gehe.
 
Eutin verlasse, noch einmal kurz ein Blick auf die schöne Seepromenade und dann gehts weiter über den Jungfernstieg zur Oldenburger Strasse, die sehr verkehrsreich ist und mich gerade ein wenig stresst nach der Idylle und Richtung Gömnitz und von dort nach Roge, den kleinen Ort durchfahrend. Von hier aus fahre ich ca. 20 km durch hübsche Radalleen neben Landstrassen, immer mal wieder kleinen Feldwegen, die unbefestigt sind und gelange schließlich an mein heutiges Ziel, Neustadt.
 
Komme am Hafen an und juchze beim Anblick auf die Ostsee und den unzählig vielen großen und kleinen Yachten und Segelbooten. Wunderbar. Schiffe und Meer wecken in mir immer sofort Sehnsucht nach weiten Zielen. Bevor ich nach meiner Unterkunft Ausschau halte fahre ich erstmal die große belebte Fußgängerzone hinauf, die etwas den Berg hinaufführt und gelange an den großen Marktplatz. Gefällt mir das Städtchen. Allerdings muss ich sagen, was der Stadt etwas den Charme nimmt und das Erleben ist der unglaublich starke Autoverkehr kreuz und quer. Empfinde ich so. Stelle mein Rad an der Stadtkirche ab, die mir mit ihren rotem Backsteinbau entgegenleuchtet. Ich mache das deswegen sofort, weil, wenn es einen Lieblingsheiligen für mich gibt, dann ist es der Heilige Franziskus von Assisi, unter deren Schutzherrschaft diese hübsche Kirche gestellt ist. Seine Lebensgeschichte hat mich immer faszniert. Das radikale Aufgeben, Loslassen, Verlassen allen Schutzes und dem Besitz, mit dem er gelebt hat, um seinem Glauben zu Folge, nur noch für seinen Gott zu leben. Auch wenn ich selber ein ungläubiger Thomas bin, faszinierte mich dieser Lebensweg immer wieder. Auch weil er sich ebenso naturverbunden fühlte, wie es auch in meiner  Natur liegt. Die Art und Weise wie er in eine Bekehrung gekommen ist, durch eine schwere Krankheit hindurch, hochfiebernd, am Rande des Todes, hat mir den Sinn und das Verständnis geöffnet, dass Krankheit oft ein Weg in eine neue Erkenntnis ist. Ich las seine Lebensgeschichte in recht jungen Jahren und habe immer daran gedacht, wenn es mich selber einmal schwer dahin sinken ließ. Auch seine kleine Methode, wenn er unterwegs auf Pilgerschaft war und sein Ziel aus den Augen verloren hat, eine Münze zu werfen, um dem Schicksal zu überlassen, welchen Weg er gehen sollte, empfand ich abenteuerlich und herausfordernd, so daß ich schon des öfteren im Leben bei ungeklärten Entscheidungen das selbe tat und bin immer sehr gut damit gefahren. Hört sich vielleicht für den einen oder anderen Leser schrullig an, aber Franziskus war halt auch schrullig und ich ebenso. Also wenn ich mich mit einem Heiligen verbunden fühle, dann ist es Franziskus, dicht gefolgt vom Heiligen Philipp Neri, der bekannt war für seine überaus große Lebensfreude. Ich mag Heiligengeschichten einfach.
 
Ganz erfüllt von meinem schönen Weg heute und dem Erleben radele ich die Strasse wieder bergab, mache Halt in einem schönen Cafe, bestelle mir, die Sonne lachte ja noch, einen Eiscafe, rauche mein 2.tes Zigarettchen an diesem Tag und versuche im Stadtplan, den ich mir zuvor aus dem Touri-Büro geholt habe, zu erkunden, wo die Strasse liegt, in dem die kleine Pension ist, wo ich heute übernachten werde. Muss ich wieder zurück über die Hafenbrücke und finde sie auch gleich. Das Zimmer ist klein, aber in Ordnung, alles was ich brauche. Ziehe mich schnell um, weil ich erstens Hunger verspüre und zweitens die Sonne ausnutzen möchte, um mich möglicherweise in eines der schönen Lokale am Hafen setzenzu können. . Finde auch, wie ich mir dann später hab sagen lassen, das wohl beste Hafenlokal mit dem Namen *Klüvers Brauhaus* Ich lasse den Blick schweifen und entdecke einen Tisch, an dem sich bereits ein Päärchen befindet und frage freundlich, ob es stören würde, wenn ich mich dazu setze. Geht in Ordnung. Ich bestelle Matjes mit Bratkartoffeln, ist einfach mein Lieblingsgericht bei meiner Tour und habe nun auch für ein gutes Stündchen nette Gesellschaft und Gespräch. Sind auch Radler, die Beiden. Oft unterwegs in dieser Region. Bestätigen alles, was ich erlebt habe in Bezug auf Unterkunft. Also, es ist nicht nur mein Erleben gewesen.  Als die Sonne langsam untergehen möchte, verabschiede ich mich und mache einen langen Spaziergang am Ufer entlang des Hafens und betrachte die vielen schönen Boote, die dort ankern. Der Uferweg ist hübsch gestaltet mit kleinen Skulpturen und viel Möglichkeiten zum Sitzen und Schauen, aber es ist zu kühl um noch lange zu sitzen. Mittlerweile ist es fast 21.00 Uhr geworden über allem und ich trete den Weg zurück zu meiner Pension an, wo ich dieses Mal nicht direkt einschlafen kann. Vielleicht ist es die Seeluft, die mich ein wenig aufgedreht sein läßt oder der bevorstehende Wetterwechsel, der angekündigt wurde, ich weiß es nicht. Ich lese noch ein wenig über das Städtchen Neustadt, dass wohl, so läßt der Autoverkehr es ja auch erahnen, ein beliebter Ausflugsort für die Menschen in dieser Region ist. Die historischen Backsteinbauten sind aber auch eine Augenweide. Wenn sich die vielen Getreidespeicher oder die Häuser der Kaufleute angeschaut werden, weiß man das Neustadt sicherlich nicht an Geldmangel gelitten hat und Armut eher seltener anzutreffen war. Durch den Zugang des Hafens war der Handel natürlich ein Leichtes. Bekannt waren wohl auch die gesalzenen Heringe in Fässern, die hier gelagert wurden. Wer Fernsehen in Serien schaut, weiß vielleicht auch, dass hier eine beliebte Vorabendserie lief, die *Küstenwache* Ich meine mich erinnern zu können, dass mit meinen Kindern einmal geschaut zu haben, ist aber schon ewig her. Aber das reicht auch wieder an geschichtsträchtigen Informationen. Ich kann da einfach nach einem Tag voller Eindrücke dann nicht mehr so viel aufnehmen und eine Pilgertour eignet sich auch nicht besonders für das Einverleiben all zu vieler Daten. Pilgern ist eben der Weg, das Unterwegs sein. Für alles andere müßte sich eine andere Zeit genommen werden. Es war wie immer ein guter Tag und irgendwann schlafe ich dann auch ein.
 
 
Plön - Timmdorf - Bad-Malente-Gremsmühlen  - Neukirchen - Nüchel - Kirchnüchel - Mönchneversdorf - Bungsberg - Sielbeck - Eutin - Gömnitz - Roge - Neustadt
 
 
 
 
 
 
 
 
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