Ich hatte gut geschlafen, obwohl in der Jugendherberge, in der ich mich befand, 3 Schulklassen untergebracht waren. Ich hab einfach nix mehr gehört. Grundsätzlich sind Jugendherbergen für eine Kurzübernachtung voll in Ordnung. Zumeist gibt es ja mittlerweile sogar Duschen auf den Einzelzimmern. In diesem Falle war das zwar nicht so, wenn man, so wie ich jedoch die Herbergen auf dem Jakobsweg gewohnt ist, dann kann das dennoch ausgehalten werden. Was mich nur wundert ist, dass dann trotz der Einschränkung die Preise für eine Übernachtung fast in nichts mehr den Übernachtungskosten in einer kleinen Pension nachstehen. Warum das so ist, kann ich nicht beurteilen. Aufgefallen ist mir jedoch, dass im Vergleich zu den Jugendherbergen im Osten, in denen ich bei meiner Tour nach Berlin im letzten Jahr des öfteren übernachtet habe, diese fast ein Drittel preiswerter sind und sie insgesamt moderner ausgestattet waren. Nun ja, letzten Endes ist das nicht so wichtig, aber einen kleinen Gedanken hab ich dennoch darüber verschwendet. Meine Sachen sind wieder verpackt, das Frühstück war in Ordnung, ein Brötchen als Proviant eingesteckt und weiter gehts.
Ich fahre durch die Altstadt am Burggraben entlang Richtung Bahnhof. Hier gibt es wieder Wegirritationen. Die Wegweiser sind nicht zu finden, Strassenschilder oft nicht da, wo man sie braucht, also ein wenig hin- und her Kurverei, Passanten fragen, die einen wissen nix, die anderen meinen zu wissen, bis ich endlich an einen Menschen gerate, der mir die Richtung angeben kann. Fahre ca. 20 Minuten durch einen überwiegend unbefestigten Weg bis ich nach Hadorf gelange. Hier dasselbe Spiel. In meinem Führer ist angegeben, dass ich vor einer Bushaltestelle einen kleinen, leicht zu übersehenen Weg nehmen muss. Diesmal liegt erstmal der Fehler bei mir. Ich fahre wohl dran vorbei und radele mindestens 3 km bergab und habe dann den Faden total verloren. Also wieder rauf auf die Höhe, an die selbe Stelle und suche und suche diesen verflixten kleinen Wegeingang, den ich befahren soll. Hinweisschilder wären hier wohl angebracht gewesen. Aber nix da. Steh ich also da ratlos an der Bushaltestelle herum.
Bevor ich mich aufrege denk ich, ist es mir lieber egal. Irgendwann macht es sicher klick oder es kommt Jemand, der mir weiterhelfen kann. Steh da also so herum und denke drüber nach, dass das im Alltagsleben ja auch oft passiert, dass ich nicht weiß, wie es weitergeht. Manchmal auch an meinem Glück vorbeilaufe, weil ich einfach den Zugang nicht gefunden habe. Besser ist es dann, mich nicht zu grämen. Dann ist es halt sao. Dann wird es eben was anderes geben. Und genau das mach ich jetzt auch. Sch...auf den Eingang der nicht zu finden ist, fahr ich halt einfach mal pi mal Daumen in eine Richtung und nehme einfach die parallel zu dem imaginären Eingang verlaufene Strasse und radele da entlang. Wird schon gut gehen. Auf halber Strecke will ein Ehepaar wohl in sein Auto steigen. Halte sofort an, erkläre ihm meine Situation und er schmunzelt sofort. Ja, das stimmt, der Weg ist zwar da, aber tatsächlich, wenn man es nicht weiß, kaum zu erkennen. Aber ich hätte alles richtig gemacht. Im Grunde sei dieser Eingang nur eine kleine Umgehung der anliegenden Häuser, wenn ich jetzt weiter führe, käme ich ebenso auf den weiteren Wegverlauf. Hurrah. Ich wußte es doch, nur Bewegung schafft Gewißheit und Befreiung.
Der Weg bis nach Himmelpforten ist jetzt ca. 15 km lang und führt überwiegend an kleinen Siedlungen vorbei. Nichts besonderes. Kleinstadtvorortsiedlungen, nur die letzten Kilometer fahre ich gemütlich am Waldrand entlang. Meine Müdigkeit ist verschwunden und ich freue mich, dass ich bald darauf den nächsten Zwischenstop in Himmelpforten erreicht habe. Ich habe hin- und her überlegt, wie der Ort an diesen Namen gekommen ist. Aber weder in meinen kleinen Recherchenotizen noch bei google finde ich etwas. Was ich weiß ist, dass der Ort wohl an Weihnachten seine Postangestellten verdoppeln muß. Denn jedes Jahr gehen hier in Himmelpforten zahlreiche Briefe an den Weihnachtsmann mit den Wunschzetteln der Kinder ein. Also ich habe noch nie etwas davon gehört vorher. Erinnere mich jedoch daran, wie meine Eltern mir, als ich das erste Mal des Schreibens mächtig war und auch wie alle Kinder einen Wunschzettel schreiben wollte, diesen immer auf die Fensterbank legen sollte. In der Nacht würden dann die Engel kommen und ihn abholen. Ehrfürchtig habe ich immer meinen Brief mit meiner saubersten Handschrift, mit Sternchen versehen, geschrieben, verklebt und mit einem schönen kleinen Bildchen bemalt, dass die Briefmarke darstellen sollte und ihn am Abend vor dem Schlafen auf die Fensterbank gelegt. Natürlich habe ich auch versucht die Engel zu überlisten, in dem ich mich schlafend stellte und aufgepaßt habe, ob ich nicht einen Engel vor meinem Fenster erspähen würde. So ganz hab ich das nämlich nicht meinen Eltern abgenommen. Und so lag ich manchmal noch Stunden wach um aufzupassen, bis mich dann doch endlich der Schlaf übermannte und am frühen Morgen bin ich aus dem Bett gesprungen, ans Fenster gelaufen und siehe da, kein Brief mehr da. Aber ich weiß auch, dass ich nicht recht zufrieden war mit meinem Glauben, dass das jetzt stimmen sollte. Mich hat einfach immer ein leiser Zweifel beschlichen, ob solcher Aussagen. Tolkien hat ja mal ein kleines Büchlein geschrieben * Briefe an den Weihnachtsmann*, das sich natürlich in meiner Sammlung befindet. Allerdings geht es da nicht um zu erfüllende Wünsche. Tolkien selber hat sich darin als Weihnachtsmann ausgegeben, der seinen Kindern jedes Jahr vom Nordpol aus schrieb, was er im vergangenen Jahr erlebt hatte. Ein hübsches Büchlein übrigens mit Zeichnungen die Tolkien ebenfalls selber anfertigte. Ich hab die gern gelesen. In Himmelpforten direkt neben der Post steht ein kleines Verkaufshäuschen, darin man allerhand Weihnachtsschnickschnack erwerben kann und davor steht ein aus Holz geschnitzter großer Weihnachtsmann wohl, obwohl er für mich eher wie ein Troll ausschaut. Ich find das irgendwie lustig, sonst gibts nix in dem Dorf. Gut ich kann es nicht verhehlen, es ist schon ein hübscher Ort, sogar mit einem sehr netten kleinen Cafe, in dem ich mir jetzt ein klitzekleines Päuschen erlaube.
Dann geht es weiter nach Großenwörden und von dort aus mache ich einen 3,5 km langen kleinen Abstecher auf einem wunderschönen Deichweg, der mich direkt nach Osten zur Schwebefähre führt. Das wollte ich doch unbedingt sehen. Die Ostener beschlossen schon um die 1899 herum, diese Fähre zu bauen, weil sie meinten, das würde den Transport über Wasser von Fuhrwerken und Personen erheblich erleichtern und ihnen eben auch gute Einnahmen verschaffen. Die haben sich sicherlich nicht verrechnet, denn bis heute ist es eine kleine Sensation die allerhand Touristen, so wie eben auch mich anzieht. Gefahren bin ich aber nun nicht. Es ist übrigens das erste technische Baudenkmal. Neben der Schwebefähre in Osten gibt es nur noch 8 weitere der Art auf der ganzen Welt. Also, dieser Ausflug hat sich echt gelohnt. Wieder was gelernt.
Und da ich den Ort einfach nur wunderschön finde, schaue ich mir natürlich auch noch die schöne alte Barockkirche St.Petri an, denn der rote Backsteinbau leuchtet mir kwasi von der Schwebefähre entgegen und es ist einfach ein Muß. Und ich bin bei der Innenansicht immer mal wieder verwundert, dass evangelische Kirchen gar nicht so unbedingt nüchtern und puristisch gestaltet wurden. Es gibt viel Schmuckschnickschnack in den Gewölben der Kirche zu entdecken und wenn man nach oben schaut, könnte man tatsächlich den Eindruck gewinnen, es ist ein kleines Himmelsgewölbe, das über den Kirchbesucher schwebt. Dem Himmel nah sein, was auch immer man sich darunter vorstellen mag, ist jedenfalls eine schöne Vision.
Es geht weiter mit einem weiteren Abstecher nach Hemmoor am Deich entlang. Ich kann nur immer wieder sagen...herrlich. Dort findet sich auch ein Campingplatz und mir kommt der Gedanke, dass ich bei meiner nächsten Tour, wohin auch immer, ein Zelt mitnehmen werde. Hier in Hemmoor gab es viele Fundstellen alter Messingbecher aus der Zeit um 200 n. Ch, der den Ort bekannt gemacht hat. Man nahm an, dass diese Messingbecher als Tafelschmuck den Toten ins Grab beigegeben wurden. Im Landesmuseum Hannover können diese Funde heute besichtigt werden. Wenn ich also mal wieder in Hannover bei einem Schachtreffren dabei sein kann, werde ich mir diese mal in Augenschein nehmen. Nicht, weil ich so ein großer Freund von alten Devotionalien bin, sondern nur als Vervollständigung meines Besuches an diesem Ort hier.
Es geht weiter an der Großen Rhönne entlang über Hüll und Hammelwördermoor und von dort aus weiter nach Wischhafen. Es ist der letzte Ort vor der Elbfähre nach Glücksstadt. Ich finde auf einem kleinen Hügel ein kleines Bänkchen mit wunderschönem Ausblick auf die Boote die dort im Hafen liegen. Eine kleine Augenweide, der Fluß, die Weite der Landschaft, so friedlich und still. An einem solchen Ort kann Pause gemacht werden mit Brot und Apfelschorle. Das tue ich auch und genieße einfach das Sitzen und Staunen über die Schönheit vor mir.
Dann gehts weiter an der B 495 die jetzt ein kleiner Schock für mich ist, denn hier brummt es von LKW´s und Kraftfahrzeugen, die alle auf die Fähre wollen. Die Fahrspuren sind eng und ich überlege einen Augenblick, wie ich zwischen all den Gefährten als kleiner Fahrradwicht mich daran vorbeischleichen kann, um ebenfalls auf die Fähre zu gelangen. Ein großer LKW vor mir. Ich nehme allen meinen Mut zusammen, winke dem LKW-Fahrer mal zu und er gibt mir ein Zeichen, dass er mich vorbei läßt. Ich bin flink wie ein Wiesel beim Übergang auf die Fähre, die Fahrzeuge hinter mir lösen ein wenig Unwohlsein in mir aus und ich bin froh an Deck zu gelangen und mein Fahrrad an der Reling abstellen zu können. Freue mich jetzt auf die kleine Überfahrt. Mir folgen noch einige Fahrzeuge nach, die Fähre ist voll und kann nun ablegen. Vor mir steht ein Auto mit einer SU-Nummer. Oha, denk ich, die kommen ganz aus der Nähe meiner Heimatstadt Köln, genauer gesagt aus Siegburg. Als das Ehepaar aus dem Wagen steigt, sprech ich sie einfach an, sage Hallo, sie kommen ja ganz aus meiner Nähe. Die Ehefrau hat wohl keine Lust auf ein kleines Gespräch und geht zum Ende der Fähre um dort den Ausblick zu genießen. Ihr Mann jedoch plaudert ein bisschen mit mir. Wir kommen von Hütchen auf Stöckchens, ich frage ihn natürlich, wohin die Reise geht. Und lustig ist, es kommt heraus, er fährt zu einem Seniorenschachturnier nach Büsum. Zufälle gibt es. Bin auch Schachspielerin, sag ich ihm und das ist sein Stichwort. Denn nun schildert er mir unaufhörlich, was für ein DWZ-Hero er mal war und immer noch ist. Ich weiß nicht, ich kann mich des Eindrucks während seiner Erzählungen nicht erwehren, dass das bestimmt ein richtiger Schachstinker ist, so wie der das schon zwanghaft ernst schildert, alle seine Spiele, wo man ihn angeblicherweise um den Sieg betrogen habe. Man kennt sie ja die Schachstinker, die nix anderes im Kopf haben, als zu siegen und zu siegen, die nicht damit zufrieden sind, dass sie ein schönes Spiel hatten, auch wenn sie am Ende verloren haben. Ich verstehe so was ja nicht. Ich bin dann auch recht froh, als die Fähre anlangt und ich mich von ihm und seiner Frau verabschieden kann. Nicht aber habe ich vergessen, ein bisschen Werbung für die schöne Schachseite zu machen, auf der ich selber spiele.
Runter von der Elbfähre, schnell weg von der stark befahrenen Strasse und schon nach knappen 3 km befinde ich mich auf dem Marktplatz in Glücksstadt.
Sie liegt an der Unterelbe und ist nach Itzehoe die zweitgrößte Stadt des Kreises Steinburg. Sie gefällt mir auf Anhieb. Man muß ein Glückskind sein hier in Glücksstadt geboren zu sein, nah an der Elbe, inmitten der schönen historischen alten Häuser mit wunderschönen Haustüren, von denen ich nicht genug Bilder machen kann. Ich bin ein ausgesprochener Türentyp. Das erste worauf ich immer bei Häusern schaue sind die Türen. Und hier gibt es viele wunderschön gestaltete Haustüren, leuchtend farbig angestrichen, mit Verzierungen kleiner Ornamente. So schön. Ich kann da regelrecht ausser mir sein vor Freude beim Anblick schöner Haustüren. Wer will denn schon durch eine liderliche, dreckige, schmitzge Haustür in ein Haus treten. Türen müssen einladend sein, egal aus welcher Epoche und in welchem Design sie gestaltet sind. Ich denk einfach so. Ich bin son Typ. Bei meinem Rundgang erfahre ich, dass das Städtchen nicht gewachsen ist, sondern eine Planstadt war. Christian der IV., König von Dänemark, hat sie kwasi am Reißbrett entstehen lassen. Sie ist sternenförmig angeordnet. Alle Straßen laufen auf den Markplatz rundherum zu. Jetzt wo ich im Nachhinein die Aufzeichnugnen mache, fällt mir tatsächlich nicht mehr ein, wo ich nun den alten Grundriß der Stadt habe sehen können. So geht das manchmal mit der Erinnerung. Glücksstadt sollte dem ständig größer werdenden Hamburg ein Gegengewicht bieten und sein Wahlspruch für die Stadt war: *Dat schall glücken und dat mutt glücken, und denn schall se ok Glückstadt heten*... Und es ist ja auch geglückt, zum Glück. Es wurde bis in das 18. Jahrhundert hinein eine wohlhabende Stadt, später jedoch von Hamburg und Altona was den Reichtum betraf abgelöst. Aber noch heute glaub ich zumindestens nach meinem Rundgang durch die Stadt ist der Ort hier geprägt von guten mittelständischen Betrieben und Menschen, die davon leben. Es sieht an keiner Ecke so aus, als wenn es hier Armut gäbe.
Nach meinem gemütlichen Kaffeeschnuddelchen mit Blick auf Sonne und blauen Himmel und dem schönen Marktplatz besuche ich natürlich die Glücksstädter Stadtkirche, in der am Eingang drinnen direkt ein Mann sitzt, der Besucher begrüßt und einlädt, ihn Wissenswertes zu fragen. Mir gefällt die Kirche sofort. Sie hat etwas warmes behagliches. Und wenn man schon an etwas glaubt, dass über uns Menschen schwebt, dann soll es doch ein Ort sein, an dem es warm und gemütlich ist und der Mensch sich wohlfühlen kann. Erbaut wurde die Kirche zwischen 1618-1623. Sie war die erste ev.-luth. Kirche nach der Reformation in Holstein. Es gibt ein Triumpfkreuz. Wenn Kreuze, dann Triumpfkreuze. Das muss so sein, finde ich. Alles andere wäre ja schrecklich. Wenn es keine Hoffnung gäbe, in Situationen, die den Menschen leiden lassen, wie soll denn ein Leben dann weitergehen. Es ist für mich die wichtigste bildhafte Botschaft des christlichen Glaubens überhaupt. Daher sitze ich gerne in diesem Moment vor dem Kreuz und denke nicht nur an die Situationen meines Lebens, sondern auch an die vielen Menschen, die ich mitgenommen habe in Gedanken auf diesem Weg und die gerade einen schweren Kampf zu bestehen haben. Warum sollte ich sonst in eine Kirche gehen, wenn nicht aus diesem Grunde. Ich bin kein Kirchenkunsthistoriker. Sicher laß ich mich auch von der Schönheit des Äusseren gern ansprechen, aber Kirchen sind für mich mehr kleine Rückzugsorte der Stille und Meditation. Daher genieße ich jetzt auch, dass ich da ganz alleine bin.
Dann geht es raus an den Binnenhafen. Hier finden sich auch die alten Salzspeicher und natürlich die fast alle unter Denkmalschutz stehenden hübschen Häuser. Die Sonne versteckt sich nun zwischen den Wolken und ein kühler Wind weht. Während ich wieder zurück zum Markplatz schlendere entdecke ich tatsächlich an einer Häuserwand einen Automaten, an dem man Fahrradschläuche ziehen kann. Staunend stehe ich davor, so was hab ich ja noch nie gesehen. Aber klar, wer hier nicht radelt, der verpaßt was, finde ich. Und es scheinen doch viele zu sein, die hin- und wieder plattmäßig in Not geraten, dass so ein Automat nötig war. Mich auf ein Mäuerchen am Stadtkanal setzend denke ich drüber nach, wie es sich wohl anfühlen mag, in dieser Stadt geboren worden zu sein mit dieser Nähe zum Wasser und den Weiten der Landschaft. Es hat meines Erachtens eine Geschmäckle von Geborgenheit, die man in einer Großstadt wohl nie erfahren wird. Hier kann man sich gut aufgehoben wissen. Es ist alles überschaubar, klein und doch fein. Man hat hier alles, was man braucht. Mehr noch, es ist vieles nicht da, was in Großstädten zu finden ist und was doch eigentlich nur Ersatz für das Fehlen vieler anderer Dinge ist, die sich ein Mensch im Leben wirklich wünscht. Bei Anbruch der Dunkelheit ziehe ich mich in mein hübsches Gästezimmer einer kleinen Pension zurück, das so liebevoll ausgestattet ist, dass ich mich darin nur wohlfühlen kann. Und beim Frühstück, dass ich von den Pensionsinhabern geschenkt bekomme, habe ich einen wunderbaren Ausblick auf einen kleinen Zengarten, der hier liebevoll angelegt wurde. Ich bin satt von den Erlebnissen des Tages und kann meine Freude ein wenig teilen mit meinen Kindern auf dem smarthphone und wenig anderen Menschen, die sich dafür interessieren, wie es mir geht und was ich so mache. Ein paar Sätze genügen mir da zumeist Mir ist nicht nach groß Reden zumute. Immer wieder nur nach allem das Liegen oder Sitzen in meinem Zimmer und das Nachwirken lassen. Das reicht.
Glücksstadt, neben Stade, bisher die beiden schönsten Orte bzw. Städte, die ich sicher nicht vergessen und hoffentlich noch einmal wiedersehen werde, es würde sich auf jeden Fall lohnen. Ein guter Tag!