Manchmal träume ich vor mich hin, nicht ohne zu wissen, dass Träume eben manchmal auch Schäume sind. Aber einer meiner größten Träume ist, Kuba sehen, nein, nicht sterben, sondern zurückkommen, um erzählen zu können, was ich gesehen habe.
Kuba ist eine große Sehnsucht von mir. In Kuba herrscht subtropisches Klima. Kuba, das sind alte, baufällige Häuser, Straßen, bei denen man denkt, man sei in einem anderen Zeitalter. Kuba sind Gesichter von Menschen, die Leben erzählen, jedenfalls stelle ich es mir so vor. Kuba heißt aber auch Musik für mich, Gesang, Melodien verbunden mit Lebensfreude, trotz der schwierigen Jahrzehnte, die die Menschen in Kuba durchlebt haben. Kuba ist Buena Vista Social Club, das Projekt, dass damals Ry Cooder ins Leben gerufen hat und das bis heute die musikalischen Herzen aller Menschen erfreut. Ich glaube, soweit ich mich erinnern kann, lebt nur noch einer von den alten Männern. Aber den Film anzuschauen lohnt es sich. Übrigens soll das Gesundheitssystem in Kuba vorbildlich sein. Aus allen Ländern Lateinamerikas, wie Venezuela und Bolivien kommen Menschen mit ihren gesundheitlichen Problemen nach Kuba. Auch kubanische Ärzte sind wiederum in Lateinamerika tätig. Die Menschen sollen in Kuba sehr alt werden.Und natürlich auch diese ollen Schlitten, die man in Kuba noch sieht. Überbleibsel von vor der Embargozeit durch die USA. Kuba heißt auch, regiert worden zu sein von ein und demselben Herrscher, Fidel Castro, über Jahrzehnte lang. Gern würd ich erspüren, sehen, hören, wie das Land sich in dieser Zeit bis heute entwickelt hat.
Kuba ist wieder offener geworden. Deutsche siedeln sich in Kuba an, hörte ich letztens, nicht nur als Touristen strömen sie ins Land, sondern auch Wirtschaftsunternehmen suchen den Weg dorthin.
Es soll ja aufwärts gehen in Kuba. Sanierungen alter Häuser sind in Planung. Wasser- und Elektrizität werden überprüft und die Restaurierung soll auch sehr viel von deutschen Firmen übernommen worden sein. Eine große deutsche Autofirma z.B., die, mit dem Stern drauf vorne, hat eine Niederlassung in Kuba.
Havanna.....Mythos, die Stadt, in denen man auch in der Literatur viele Handlungen wiedergegeben findet, denke da gerade an einen Krimi, den ich vor kurzer Zeit mal gelesen habe "Martin Cruz Smith - Nacht in Havanna!" Sie gehört übrigens wie Trinidat zum Weltkulturerbe der Unesco.
Seufz...Kuba....welch Sehnsucht gerade in diesem Moment, wo ich diesen Blog schreibe, in mir. Die Menschen Kubas sollen nicht nur Lebensfreude pur verströmen, sondern auch äußerst improvisationsfähig sein. Das gefällt mir sowieso, Lebensumstände, in denen man mit den Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, was draus machen.
Nun..ich will Euch nicht allzu sehr mit meiner Schwärmerei über Kuba langweilen;-), sondern Euch erzählen, wie ich mir Kuba in meinen Hinterhof hole!
Ich mixe mir einen Cubra Libre, dessen Erfindung und Entstehungsgeschichte aus dem Kubanischen Unabhängigkeitskrieg1895-1898 zurückgeht.
Natürlich geht das nur, wenn die Temperaturen auch sommerlich sind, die Luft lau, der Abend heimelig und still und es einen Blick auf Palmen und rauschende Bäume gibt, die in Gedanken den Eindruck entstehen lassen, das Meer könnte auch hier, in diesem Moment, bei mir nicht weit sein. Zumindest als Bild hab ich es in mir. Dazu leg ich mir dann die Buena Vista Social Club auf und lausche den Rhythmen der schönen Musik und schlürfe meinen leckeren Drink. Zubereitet wird er ganz einfach!
Man nimmt:
Limette
Zitrone (Beides zu gleichen Teilen)
preß sie aus und schüttet das Ganze in ein Coctail-Glas
Dazu ca. 5 bis 6 cl weißen Rum
Cola, die man dann aufschüttet!
Fertig! Mit einem Zitronenscheibchen, Zitronenmelisseblatt und Eiswürfeln versehen dekorieren, lecker, süffig, aufmunternd, schon wegen der Cola, gegen schläfrigfühlende Sommernächte, zum länger wachbleiben und die Kuba-Traum-Seligkeit in mir wachhaltend, um dann selig mit diesem Traum einschlafen, in der Hoffnung, dass er auch einmal wahr werden wird.
Prost!;-) Ist einfach gut gegen "Alltagswahnsinn!:-)