10. Oktober 2008
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19:26
Regen,
der leise fällt,
ein Wort nur
und ich wäre bereit
Garantie?
Wofür?
Dass es immer so bleibt?
Regen,
der leise fällt
und der Tod,
den ich schon kenne,
kommt mir
ganz einfach
auf der Treppe
entgegen
und ich dachte,
ich hätte noch
Zeit
Um glücklich
Zu sein
Allein
oder zu Zweit!
Roeschen
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Endlich
Sonne
Körpererwärmung
die Herzen
fangen an
zu schlagen
ich frage mich
nicht mehr
warum
ich lebe.
Ich sitze
schaue
und genieße
und warum
sollte das
nicht immer
so sein!
Roeschen
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19:06
Ich
frage mich,
wenn ich so
durch die
Straßen gehe,
mein Blick
gerichtet
auf das Cafe,
in dem
schon lange
kein Gast
mehr war,
ob es vielleicht
nur Illusion war,
zwischen
uns zwei,
und ob der eine
beim anderen
nie wirklich war,
wie
in dem Cafe,
in dem
die Tische
längst verstaubt
sind
und die
Bedienung
nicht mehr weiß
wozu sie
da sind!
Roeschen
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10. Oktober 2008
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18:42
Ja,
es gibt
immer wieder
Menschen,
die fürsorglich
und liebevoll
den anderen
im Blick haben,
gefesselt von
der Idee
dass Liebe
wachsen kann
und der Himmel
sich nicht mehr
rot färbt
vom Blut
der Gefallenen
und die Tore
der Finsternis
sich für immer
verschließen!
Roesche
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18:30
Sie kauerte
zusammengesunken
in ihrer Ecke,
den Mund
leicht geöffnet,
ihr Herz schlug
langsam,
ihr Atem
war warm,
ein Auto
fuhr vorbei,
was wohl das Ziel
der Fahrt war?
Die Uhr
tickte leise,
erinnerte sie
an das Unwiderbringliche,
sie hörte
das Klackern
von Absätzen
auf Asphalt,
sinnlos der Weg,
den sie gingen,
denn "Er",
würde nicht
da sein!
Sie bewegte sich
immer noch nicht,
sie schloß
die Augen
und sah sie,
Hunderte
von Leichen,
zu Bergen
aufgetürmt,
Gestank
der Verwesung,
grinsende Gesichter
zu Fratzen enstellt,
andere Körper
bewegten sich weg
von diesem Ort,
die Gewehre
hingen lose
an ihren Schultern,
sie schauten sich
nicht um,
die Körper.
ihr Werk
war vollbracht!
Sie öffnete
ihre Augen,
erwachte,
strich eine Haarsträhne
aus ihrem Gesicht,
das Leben
nahm wieder
Besitz von ihr,
sie stand auf,
in der Küche
goß sie sich
ein Glas Milch ein,
sie trank gierig,
das Leben
geht weiter,
aber wie?
Roeschen
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18:22
Da geht
ein Mensch
mit seiner
sichtbaren
Behinderung,
gierig
folgen ihm
die Blicke
der vermeintlich
Gesunden
und doch
sind sie es,
die in ihren
Herzen
behindert sind,
ihre Gedanken krumm,
ihre Gefühle,
erstarrt
und
in ihren Seelen
ist das Leben
erloschen
Roeschen
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18:19
Schlag doch
ans Kreuz,
den Ihr haßt,
bis das Blut
aus seinen
Adern rinnt
legt ihm
die Schlinge
um den
Hals,
bis die Luft
in einem letzten
Atemzug
entweicht,
die Augen
aus seinen Höhlen
hervorquellen,
drückt seinen
Kopf
so lange
unters Wasser
bis seine
Lungen
ertrunken,
laß nicht ab
von ihm,
und ich
sage Euch,
er wird trotzdem
weiterleben,
aufrecht
tritt er Euch
entgegen,
ein Lächeln
in seinem Gesicht,
in der Hand,
das schneidende
Schwert,
voller Blut
der Gerechtigkeit
und die Gräber
werden sich
öffnen
und das
Klagen wird
kein Ende haben,
und der Sieg
des Gekreuzigten
wird Euch
anschaun
und Euch
verfolgen
bis in
alle Ewigkeit!
Roeschen
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Still
saß ich,
plötzlich
kamen Tränen
ungewollt,
liefen über
mein Gesicht
mit der Hand
berührte ich
die Tränen
sie waren
lauter Tropfen von
Blut
aus meinem
Herzen
sie fielen
auf das leere
Blatt
vor mir
malten Muster
auf das Papier
kleine
Wellen
des Schmerzes
von den
Wunden
so vieler
Lieblosigkeiten
ich
stand auf
sah
die Tür
wollte raus
aber sie
war geschlossen
an den Wänden
formten sich
verschlungene Gewächse
drohten
kein Entrinnen
ich versank
in mir
mich langsam
fallen lassend
zusammengekauert
mein Blick
fiel auf das
das Fenster
geschlossen
die Vorhänge
plötzlich
ein sanfter
Strahl
von Licht
Hoffnung
in dem kleine
Staubwölkchen
wirbelten,
spielten,
tanzten,
da wurde
es neugeboren
das Lächeln
auf meinem
Gesicht
die Türe
öffnete
sich wieder
und ich war
wieder frei
und alles
begann
wieder neu
jeden Tag
immer wieder!
Roesch
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17:41
Die Jakobsmuschel
Ich fand sie
am Meeresstrand
im Sand
erzählte ihr
meine Geschichte
von der Sehnsucht
nach Ankommen
sie gab
keine Antwort
ich steckte sie
in meine Tasche
immer griffbereit
und immer
wenn ich vermißte
war sie da
erinnerte mich
was ich suchte
gab mir Mut
zu sagen,
was zu sagen war,
zu tun,
was zu tun war,
dann merkte ich,
dass ich ankam
bei mir
dass ich mich
gesucht hatte
das war schön!
Die Jakobsmuschel
ich fand sie am Meeresstrand
im Sand
Roeschen
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17:31
Still, still
wenn die Welt
auch untergeht
Dämonen
sich die Zeit
vertreiben
die Kämpfe
immer härter
werden
still, still,
bleib einfach stehn,
schau zu
wie sie sich
abschlachten
du kannst nur
anders gewinnen
still, still,
sei einfach
ruhig
gehe Deinen Weg
an ihnen vorbei
geh einfach
mitten durch
das Gemetzel
still, still
denn irgendwann
wird auch ihnen
die Kraft fehlen
still, still
die Schwerter
werden fallen
Entsetzen
in ihren Gesichtern
über die
eigenen Wunden
still, still
und dann bist
du da
nimmst sie
an der Hand
still, still
es ist
alles gut
sie sind
angekommen!
still, still
aus, vorbei
jetzt kann es endlich
neu beginnen!
Roesche
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