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25. Juni 2017 7 25 /06 /Juni /2017 08:50

Vielleicht
ist es die Zärtlichkeit
die den Menschen
verloren gegangen ist
in unserer Zeit
 
Augen blicken so kalt
gezeichnet
von Gier und Habsucht
von Leid und Kummer
von Schmerz und Klage
von Hasten und Eilen
von Resignation und Verbitterung
von Desillusionierung und ungelebten Träumen
 
vielleicht vielleicht vielleicht
ist es die Zärtlichkeit
die den Menschen
verloren gegangen ist

in unserer Zeit

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1. Juni 2017 4 01 /06 /Juni /2017 14:46

Zack

 

An meinem Arm

hängt keine Uhr

 

nichts macht

tick-tack klick-klack

 

ich habe Zeit

davon ganz viel

 

denn an meinem Arm

hängt keine Uhr

 

die Anderen

sie rennen, hetzen, laufen

im Takt

des Tick-tack klack-klack

 

Zack

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27. Mai 2017 6 27 /05 /Mai /2017 14:55

Worte
 
werden zu Sätzen

Sätze dann gesagt

was gesagt wird

in Sätzen

hat Gewicht

Sätze sind
 
wie ein Bett
 
in dem gern gelegen werden will
 
Ein Satz
 
kann Entscheidung sein
 
für alles
 

was weiter geschieht
 

daher sage nie

 

es war nett mit dir

 

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26. Mai 2017 5 26 /05 /Mai /2017 15:05

Es war einmal
ein bunter Vogel
 
er wurde in ein fremdes Nest
gesetzt
 
dort begann man ihm
 
alle bunten Federn
auszureißen
 
der Vogel wurde sehr traurig
 
er hat gar keine Lust mehr
zu fliegen
 
er sah nur noch zu
wie die anderen
 
am Himmel hoch oben
ihre Kreise zogen
 
er sah auch gar nicht mehr
schön aus
ohne seine
bunten Federn
 
er konnte auch nicht mal mehr
tirilieren
 
eines Tages sah er
am Himmel ganz hoch droben
 
ein helles Licht
das leuchtete
 
er raffte sich auf
und flog hinein
ins Licht
 
in diesem Licht
wurde es ihm ganz warm
 
da war auch eine Stimme
die sagte
fürchte dich nicht mehr
 
flieg Vögelchen, flieg
hinaus
in die weite Welt
 
hab keine Angst
die bunten Federn
werden nachwachsen
 
und so faßte er Mut
und flog weit hinaus
 
von oben sah er herab
auf das bunte Treiben
 
sein Mut wuchs und wuchs
 
und er traute sich
eines Tages auch hinunter
 
hinein in das bunte Treiben
 
es hüpften so viele Vögel dort unten
herum
 
aber nur wenige mit bunten Federn
 
manchmal, wenn er versuchte
einen zu erreichen
von den wenigen bunten Vögeln
 
kamen die grauen und schwarzen
und hackten an seinem Gefieder herum
 
wollten die schönen nachgewachsenen
bunten Federn ausreißen
 
aber er duckte sich nicht mehr
und verteidigte seine bunte Pracht
 
als er merkte
dass es Niemandem mehr gelang
auch nur eine einzige Feder
von ihm zu erhaschen
 
wurde er noch größer und stärker
 
und er flog weiter und weiter
und lernte so die Welt immer mehr
kennen
 
und auf allen seinen Flügen
durch diese Welt
 
traf er nun auch
immer mal wieder einen anderen
bunten Vogel
 
zu ihm setzte er sich dann
und sie zwitscherten gemeinsam
 
das Lied von der Schönheit
der bunten Vögel
 
er war über all dem
nun alt geworden
 
das machte ihm aber gar nichts aus
denn er erkannte
 
dass all die nachgewachsenen
bunten Federn
nur noch schöner glänzten im Licht

 

 
 
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26. Mai 2017 5 26 /05 /Mai /2017 11:12

Ich habe keinen Faden


dazu auch keine Nadel


noch nicht mal


kann ich nähen

wie soll das denn  nun gehen

wie soll ich denn


die Wunden


meines Lebens


nun versehn?

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25. Mai 2017 4 25 /05 /Mai /2017 21:12

Dein Name
klingt wie der Ton
auf der Saite einer Harfe

voll und rund
in meinem Herzen

Im Cafe

gegenüber ein Tisch
ohne Besetzung

die Gäste sind schon gegangen
was bleibt
sind leere Gläser, Teller, Tassen

ein Arrangement
gewesener Gemütlichkeit,
Wärme und Nähe

der Anblick erwärmt
mich im Herzen

so wie der Ton Deines Namens
auf der klingenden Saite
einer Harfe
wenn ich an Dich denke

vielleicht irgendwann
wenn ich dich anschauen kann
lange und gar nichts sage
nur ein Wort
den deines Namens

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12. Mai 2017 5 12 /05 /Mai /2017 09:32

Da ging mir
ein Licht auf

Plötzlich wußte ich es

die Liebe stirbt

wenn Du
mein und dein sagst

wenn Du für dich
haben willst

ohne den andern
nicht leben willst

lieben
ohne zu besitzen

das ist die Ewigkeit

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8. Mai 2017 1 08 /05 /Mai /2017 08:57

Plötzlich ist sie da


die Sehnsucht


wie eine Explosion


es ist schön


und doch


verwirrend


Hilflosigkeit


eine Hand


die ergriffen werden will


das Verganene webt

schafft Ängstlichkeit


wie flatternde Flügel


am Engelsgewandt

 

Roeschen
 

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9. April 2017 7 09 /04 /April /2017 09:35

Du bist
gegangen
 
still und leise
 
du bist allein
durchs Leben gegangen
 
warst so zerbrechlich
an Leib und Seele
 
Es gab kaum einen
der Dich verstand
 
das ist normal
in dieser Welt
 
ich habe dich
nicht lange gekannt
 
und doch wusste ich alles
über Dich
 
die wenigen Gespräche
haben mir alles gesagt
 
aber vor allen Dingen
Dein Wesen
 
erzählte mir
von Dir und Deinem Leben
 
Du warst auch nur ein Mensch
dem das Wichtigste gefehlt hat im Leben
 
die Liebe
 
Wenn ich jetzt an Dich denke
mir Tränen übers Gesicht rinnen
 
dann sag ich Dir nochmal
ich habe Dich sehr gemocht
 
in meinem Herzen war und ist
die Wärme für Dich geblieben
 
Du leuchtest mir wie ein Stern
entgegen
 
der niemals erlischt
 
auch wenn du jetzt fort bist
von dieser Welt
 
Das Leben geht weiter
so wird gesagt
 
laß es nicht so nah an dich heran
wird mir gesagt
 
ich verstehe das
aber wer hat mich so gemacht
 
dass ich das nicht kann
das nicht nah heranlassen
Du fehlst mir in dieser Welt
um mich herum
 
so wie ich Dir sagen konnte
ich mag dich
 
fehlt mir jetzt einer
der mir antwortet
auch ich mag dich
 
ich bin mir bewusst,
dass das egoistisch ist
 
aber auch ich brauche
gemocht zu werden
 
Wenn ich nun
auf meinem Balkon stehe
 
wie heute Morgen
 
der Himmel stahlblau
die Luft kühl
die Sonne scheint jedoch
 
da hats mich gefroren
ganz arg
 
weil du nicht mehr da bist
 
und in dem Moment
als ich es spürte und dachte
 
da rüttelte der Wind
an der Pappel
 
ganz hoch oben
wo sie immer höher in den Himmel ragt
 
schüttelte der Wind
an den Ästen
 
sie flirrten und glänzten
die Blätter der Pappel
vom hellen Sonnenlicht
 
und es schien mir
 
als wäre es ein Zeichen von Dir
von da oben herab
 
Danke, dass ich Dich kennen durfte
danke, dass Du auch jetzt an mich denkst
so wie ich an Dich
 
ich will daran glauben
dass es das gibt
 
das Dasein auch nach dem Fortgang
 

es tröstet mich.

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24. März 2017 5 24 /03 /März /2017 11:22

Das kleine Balkonglück
 
Endlich sitzen
 
auf dem Balkon
 
die Musik
 
spielt leise
 
erzählt von Liebe
 
und Freundschaft
 
das Grün
 
an den Bäumen
 
keimt und sprießt
 
bald ist da
 
ein Blätterwald
 
undurchsichtig
 
leben in einer
 
undurchsichtigen Welt
 
was soll der Haß
 
wer haßt
 
ist nur ungeliebt
 
Menschen glauben manchmal
 
was erzählt wird
 
vergessen
 
das es so viel
 
Wahrheiten gibt
 
nicht nur die eine
 
die erzählt wird
 
schau auf den
 
Blätterwald
 
erkenne
 
dahinter verbirgt sich
 
eine große vielschichtige Welt
 
Gedanken gehen
 
hier und dort hin
 
zu den Menschen
 
die gekannt werden
 
oder von denen ein wenig
 
gewusst wird
 
die es schwer haben
 
gerade in diesem Moment
 
ihres Lebens
 
Hände wollen beten
 
für alle
 
die in Not sind
 
das ist wichtiger
 
als der Haß
 
das kleine Balkonglück ist
 
Freude und Trauer zugleich
 
 
 
 
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