9. März 2017
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18:43

Die Krähe
Da kommt die Krähe
dahergeflogen
setzt sich an eine Pfütze
und still ihren Durst
dann hpüft sie hier hin
und mal dorthin
macht Rast auf einem Spielhäuschen
und schaut so um sich
nach einer Weile
fliegt sie auf einen Ast
und schaut von da herunter
hat sie vielleicht Hunger
oder ist sie satt
was macht sie da den
ganzen Tag
von einer Stelle zur anderen
hüpft und fliegt sie
mal hierhin
und mal dorthin
und guckt und guckt
zwischendurch
wird sich geputzt
ob sie sich was dabei
wohl denkt
vielleicht ist sie
nur neugierig
etwas zu entdecken
was sie noch nie gesehen
den lieben langen Tag
vom Morgen bis zum Abend
sie hat immer was zu tun
langweilig scheint es ihr nie zu sein
manchmal sieht sie sich gestört
in ihrem Tun
da hackt sie kampfeslustig
auf eine andere ein
ist sie stark
hat sie gewonnen
wenn sie verliert
hüpft sie nur von dannen
und hat sie dann
ihr Tageswerk vollbracht
genug gegessen und getrunken
und reichlich auch gesehen
dann ruht sie friedlich
irgendwo
auf einem Baum
schläft und schläft
bis ein neuer Tag anbricht
Ich möcht so gern
wie die Krähe sein
Ach nein,
ich bin es ja
stell ich nun gerade fest
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28. Februar 2017
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12:15

Das Geräusch einer
blauen Tonne
knackt
knistert
wispert
rauscht
rollt
von einem Ort
zum anderen
knattert
piepst
quitscht
zischt
kracht
lärmt
poltert
dröhnt
grollt
Das Geräusch
einer blauen Tonne
im Sturm
wie der Mensch
ohne Festung
ohne Halt
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24. Februar 2017
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20:34
In der Abenddämmerung
in den Bäumen
Gestalten wie unbekannte Wesen
wie die Menschen
in meinen Träumen
deren Realität
mir fremd ist
denen ich gerne
begegnen würde
und auch allen
die gegangen sind
würde ich so gern
noch einmal begegnen
um alles zu sagen
was ich versäumt
warum
haben wir nicht den Mut
dem Anderen zu sagen
was wir empfinden
Der Tod kommt plötzlich
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21. Februar 2017
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07:34
Liebe
Du fragst
was Liebe ist
Du willst sie befristen?
Das ist
eine Unmöglichkeit
Liebe hört
niemals auf
Liebe ist
dem Anderen
das Glück zu wünschen
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13. Februar 2017
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15:06
Ich
Ich vertraue
Ich vertraue nicht
Ich vertraue nicht weil
Ich vertraue nicht weil es
Ich vertraue nicht weil es ein Gestern
Ich vertraue nicht weil es ein Gestern gab.
Ich
Ich glaube
Ich glaube nur
Ich glaube nur noch
Ich glaube nur noch an
Ich glaube nur noch an das
Ich glaube nur noch an das was
Ich glaube nur noch an das was ich sehe.
Ich
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10. Februar 2017
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17:53

das Vögelein auf einem Ast
das kann ja auch nicht anders
es zwitschert Dir
so mancher auch
von Liebe
was ins Ohr
doch am Ende
war es eine Lüge
das Vögelein
ist unschuldig
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6. Februar 2017
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10:35

Der Vogel
Du musst jeden Morgen der Welt
wie sie dir begegnet
den Stinkefinger zeigen
anders geht es nicht
niemals aufgeben
Vielleicht ist es ja richtig
was ich neulich las
Dem Freund die Hand, dem Feind die Stirn...
sich niemals unterkriegen lassen
lass die Leute reden, was sie wollen
vertrau auf die, die dir nahe stehn
vertrau vor allen Dingen dir selber
der Vogel läßt auch nicht
den Kopf hängen
mit einem hängenden Kopf
kannst du nicht singen
und dein Leben
soll singen und tanzen sein
egal, was geschieht
der Betrug erledigt sich von allein
der Betrüger wird niemals glücklich sein
die Gehetzten
werden immer die Gejagten sein
mit kurzen Beinen
kommt der Lügner nicht weit
die Blinden
niemals das Licht sehen
die Stummen
niemals das richtige Wort finden
die Tauben
nicht hören, was wichtig ist
mach ein Häufchen
auf die Verdrehtheiten der Welt
der Vogel
läßt auch nicht den Kopf hängen
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3. Februar 2017
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12:50

Ich liebe Dich
Du kleines Leben
mein Leben
du bist so einfach
alles ist so einfach
du schenkst mir so viel Zeit
es macht gar nichts
dass nicht ist, was könnte
dann geht es eben anders
du passt schon gut
auf mich auf
wenn ich mal wieder
mit Sturm und Brausen
das andere will
so viele Wunder
Tag für Tag
die ich sehen darf
das Kleine und das Große
im Wunderwerke der Natur
von Langeweile
keine Spur
Und Abend für Abend
an dem mein Tag zu Ende geht
sag ich Dir zärtlich und leise
Ich liebe Dich
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23. Januar 2017
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11:04

Die Erinnerung an das
was geschah
läßt alles zwischenmenschliche Geplänkel
lächerlich erscheinen
Die Angst
dass in den Köpfen einiger
die Macht haben
das unmöglich Mögliche
wieder geschehen kann
läßt Sorge und Angst
vor sich hertreiben
Warum gestern
warum vielleicht morgen wieder?
Und immer und immer wieder
nichts gelernt
alles wiederholt sich ständig
wo hat sich die Hoffnung versteckt!
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20. Januar 2017
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10:53

Worte sagen
Worte schreiben
Worte erzählen
Worte horten
Worte leben
Worter brechen
Worte halten
Worte lügen
manchmal
Worte sollen
ehrlich sein
Worte ausdrücken
Worte benutzen
Worte definieren
Worte können manchmal
missverständlich sein
Worte lieben
Worte hassen
Worte schnell erfassen
Worte wärmen
manchmal
Worte klingen
Worte tönen
Worte schweben
Worte liegen
einfach so da
Worte schwärmen
Worte setzen herab
Worte betrügen
manchmal
Worte klären
Worte erklären
Worte spezifizieren
Worte machen
Worte geben
Worte erheben
Worte vermitteln
Worte zerstören
Worte helfen
Worte missglücken
Worte glücken
Worte wollen
schweben
zwischen Dir und mir
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