19. Januar 2017
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12:34

Der Jänner
wieg mir schwer
im Herzen
soviel Tod
in der Vergangenheit
der Schmerz noch immer da
so wach
ich vermisse
so sehr
Mama zu sagen
mit Dir zu lachen
meine Freundin
und der Freund
der mir am Herzen liegt
kämpft
ums Leben
und die
denen ich noch innig
verbunden bin
haben so viel zu tun
mit sich
ich kann nichts tun
nur warten
und aushalten
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19. Januar 2017
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08:51
Ich sah Dich
bei den
Drei Sonnen
vielleicht war es nur
ein Wunschtraum
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15. Januar 2017
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/2017
09:07

Auf den Dächern
der Schnee so weiß
die Welt liegt noch
im Schlaf
ein kalter Wind
weht mir ums Ohr
ich will nichts hören
nicht mal ihn
Gestern lag ein Brief
in meinem Postkasten
mit lieben Worten
mir ward ganz warm
und dennoch ist es
manchmal so
ach laßt mich alle doch
in Ruh
nichts mehr glauben
niemand vertrauen
die Welt ist meistens
nur Betrug
Ich muss stark bleiben
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10. Januar 2017
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23:39

Allein steh ich da draussen
in der Nacht
die Lichter in allen Fenstern
sind erloschen
ich hab mein Tageswerk vollbracht
getan,
was ich vermochte
Nur Bilder ziehen noch vorüber
von dem was war und was ich sah
die müden Menschen
in der Strassenbahn
nach Hause fahren
endlich Ruhe haben
die Worte, die gefallen sind
sind wie ein Kind
in mir geblieben
wollen wachsen
und in mir reifen
und seh ich dann am Himmel
die Sterne leuchten
so ist mir jeder Stern
ein Funke Sehnsucht
nach einem Ort in mir
den ich noch gar nicht kenne
doch bleib ich still und heiter
am anderen Tag geht es ja weiter
so lieb ist mir das Leben
ich will es hegen und es pflegen
nur hin und wieder scheint es mir
als wär es alles nun gewesen
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8. Januar 2017
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08:38
Nebel,
ein leichter Schauer
vom Himmel
wie verwunschen
liegt sie da die Welt
an diesem Morgen
von irgendwoher
in weiter Ferne
ein Zwitschern
ein Zack
ein Rollo wird hochgezogen
Auch da
beginnt ein Jemand
seinen Tag
auch ich
geh wieder
durch das Leben
dem Huhu
trau ich nicht!
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3. Januar 2017
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07:23

Winter,
alles in einer Farbe,
tiefe Stille,
die nicht aufhört,
wenn wir
nur still sind,
unbeweglich,
starr die Welt,
auch wir
unbeweglich,
alles will ruhn.
Es bleiben uns
die Träume
von Gestern,
Visionen
an das Morgen
und wir müssen aufpassen,
dass unsere Herzen
nicht gefrieren.
Roeschen
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29. Dezember 2016
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08:06

Flüchtlinge
Menschen kämpfen um ihr Leben
müssen fort
aus ihrer Heimat
wissen nicht wohin
machen sich einfach
auf den Weg
irgendwohin
wo man
vielleicht
sie willkommen heißt
sie mussten
alles loslassen
Hab und Gut
und Freunde
nur eingepackt
die Hoffnung
auf ein
sicheres Leben
irgendwo
auf dieser Welt
muss es das doch geben
ein Leben
ohne Kriege und Gewalt
Menschen machen Kriege
nur selten
schaffen sie Frieden
Frieden, ja,
das wär genug
um einfach leben zu können
nur ein
wenig Frieden
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20. Dezember 2016
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06:17
Der Engel
Der Engel
war wieder da
das letzte Mal
ist lange her
ich lag
die Augen schon zu
nicht mehr ganz wach
jedoch auch noch nicht im Schlaf
im Zwischenreich
nicht mehr hier und noch nicht dort
es war so herrlich friedlich
kein Luftzug,
nichts bewegte sich
ich lag nur da
und es war still
ich war einfach nur da
da spürte ich
dass ausser mir
noch Jemand war
so wie ich spüre
was wirklich ist
zwischen den Menschen
obwohl nicht ausgesprochen
manchmal ist es mir zu viel
um auszuhalten
ich öffnete die Augen
einfach so
weil ich es wollte
wie eine Entscheidung
im Leben
jetzt, sofort etwas zu tun
und da saß er
ganz dicht bei mir
der Engel
und schaute mich an
wie immer
wenn wir uns sahen
er schaute
mich einfach nur an
ganz still und sanft
so warm sein Blick
und seine Augen
ruhten auf mir
mein Herz blieb ruhig
doch wurde es grö
ßer
und größer
unter dieser Wärme
wir sprachen miteinander
ohne ohne etwas zu sagen
keine Worte
ich sah sein Lächeln
um seine Augen
und auch auf seinem Mund
dann war er plötzlich weg
ich weiss nicht
wohin
weiss auch nicht
woher
nur das er da ist
manchmal in Zeiten
wo ich ihn brauche
obwohl ich nichtmal davon weiß
Nur einmal
möcht ich ihn sehen
den Engel im Menschen
dem ich begegne in Dir
einmal nur
und dann für immer
in der Zeit
die mir noch bleibt!
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19. Dezember 2016
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/2016
19:24
Steh auf dem Balkon ,
schaue,
da kommt ein Mensch
er öffnet
ein großes Tor
seine Schritte
rascheln auf dem feuchten
mit Laub versprengtem Boden
er geht schnell
in der Hand eine Tüte
mit Müll
er öffnet die Tonne
ohne Zögern
eingeworfen
er geht weiter
forsch und eilig
biegt um eine Ecke
auf ein Auto zu
schon aus der Ferne
knippst er
und es macht blink
am Auto
geöffnet
durch Fernsteuerung
Es ist ein großes
blaues Auto
er hat wohl keine Zeit
schnell steigt er ein
kein Hinderniss,
das Auto springt an
er fährt ein Stück
rückwärts
wendet
fast den Strauch
hätt er getroffen
aber nur fast
dann hat er die richtige
Fahrtrichtung
hinaus durch das Tor
ich dachte,
nun hält er
wegen der Ordnung
und schließt das Tor
aber er fä
hrt
einfach weiter
ohne einen Moment
inne zu halten
es ist ihm wohl egal,
das offene Tor
hier hört die Ordnung
und das Praktische auf
Dinge schnell zu erledigen
auf einem Weg
gleich mehrere
Ein Mensch
unserer Zeit
sie machen das so,
die Menschen unserer Zeit
denn sie haben keine Zeit
sie müssen immer schnell
und effizient sein
um an ihr Ziel
zu gelangen.
Wo er
wohl hin will?
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14. Dezember 2016
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09:09
Blätter am Baum
Ich kann sie zählen
die Blätter am Baum
so wenig noch zu finden
wie Lebensjahre
die mir bleiben
kann ich sie vorwärts zählen
wo sind sie hin
die vielen anderen
nur noch Erinnerungen
die mehr und mehr verblassen
schau ich sie an
so scheint es mir
als wäre ich gar nicht dabei gewesen
es ist oft wie ein blicken
auf ein mir unbekanntes Leben
bekannt ist mir das Heute
vom Morgen weiss ich nichts
doch eines
das ist ganz g
ewiss
ich nehm sie alle mit
die Erinnerungen
wie die Blätter am Baum
wenn sie zu Boden sinken
das letzte Blatt
fällt hoffentlich
ganz sanft und ohne Schmerz
und überall um mich herum
geht Leben weiter
und blüht ganz neu
das letzte Blatt fällt
ohne viel zu fragen
hat keinen Abschiedsschmerz
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