2. Januar 2009
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10:29
Du
was willst Du von mir?
stehst hier
schaust mich an
Komm erstmal bei Dir selber an
verschlingst mich
mit Deinen Augen
wie ein Tier
mit deiner Gier
störst, bist laut
schürst nur Intrigen
am Ende werden
sie Dich kriegen
mit lautem Schellenklang
wirst Du der Fang
verwoben in das Netz
Deiner eig´nen Hetz
und ich werd einfach stehn
Dich ansehn
mit meinen barmherzigen Augen
Und Du wirst es wieder nicht glauben.
Roeschen
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2. Januar 2009
5
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/2009
10:23
Ein neuer Riss
in meinem Herzen
wie Glas
zersplittert
ich hab Schmerzen
kalt meine Glieder,
ich glaub, ich hab Fieber
regennass die Straßen
Tropfen um Tropfen
nicht aufzuhalten
Lichter blitzen
werfen ihre Schatten
wollen mich verraten
Ich schließe die Türe
warte auf die Nacht
ich hab selber keine Macht
und wenn ich jetzt einfach davonführe?
.
Roeschen
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31. Dezember 2008
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11:42
Komm
ich pflücke Dich
wie eine reife Frucht
am Baum
ich umschlinge Dich
und tanz mit Dir
und Du mit mir
wir reiten auf 
wogenumschäumenden Wellen
und lassen
alle Hunde bellen
wir jauchzen, quitschen
und vergnügen uns
bis wir am Ende
einfach liegen
umschlingen uns
und sind ganz leise
und still
steht dann die Welt
die uns beiden so gefällt
Komm,
ich pflücke Dich
wie eine reife Frucht
am Baum
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21. November 2008
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18:24
Du bist so still,
sagst gar nichts mehr
fast wie ein totes Meer
ich würd Dich so gerne
noch mal hören
wie das tosende Meer
Ich möchte so gern
noch mal lachen mit Dir
doch nun bist Du so fern!
Mit dir noch mal erwachen
und so wunderbar herzhaft lachen
Musik verzaubert unser Ohr
wir sind uns nah
und doch so fern
ich hatte das so gern!
Laß mich noch einmal
Dein Lächeln sehn
ich sag Dir, ich würde vergehn!
Dann würde in mir das Meer heftig toben
den ganzen Tag würd ich nur loben
es wäre nicht gelogen
ich schwöre
wenn ich nur einmal
noch was von Dir höre!
Roeschen
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21. November 2008
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13:48
Du wirst
mich vergessen
wie der Baum das Blatt
vom vergangenen Sommer
es wird mich schmerzen
denn ich war mit dem Herzen
bei Dir
oder mich ablegen
mich nicht mehr bewegen
wie ein vollgeschriebenes
Blatt Papier
Wartest Du schon
wie die Natur
auf den kommenden Frühling
auf eine Andere
mit einer noch besseren Figur?
Ich werde weinen
wie das tosende Wasser
das herunterstürzt von den Bergen
und ich werde es noch nicht mal
verbergen,
so bist Du halt
findest Nirgendwo Halt
mußt Dich ständig suchen
willst das Leben voller Gier
einverleiben Dir.
Ist es o.k.
wenn ich jetzt geh
bevor ich noch ganz zergeh?
Roesche
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17. November 2008
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18:56
Mir fehlen zuweilen die Worte
weil ich sie niemals horte
so muß so manchesmal es gehen
auch ohne viele Worte
doch wo sind sie dann hin
es kommt mir nicht in den Sinn
sind sie vielleicht verschluckt?
oder einfach weggespuckt?
hab ich sie bloß vergessen?
oder einfach aufgegessen?
bestimmt war es ein Sog
der zog sie in ´nen Trog
ich bin schon oft daran verzweifelt
und dachte: Böse Welt!
den anderen geht es scheinbar nicht so
sie finden Worte sogar auf´m Klo
was soll´s
ich geb mich mal bescheiden
und werd nicht drunter leiden
denn viele Worte, dass ist klar
sind auch nicht immer wunderbar!
Roeschen
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15. November 2008
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11:31
Fühlst Du dich auch
so manchmal nicht zuhaus
dort wo du bist
und wo du lebst
fühlst Dich als Fremder
gehst neben Dir her
hineingeworfen
wo du nicht hingehörst
und suchst den Ort
wo Du Dich wohlfühlst
das Tosen der Stadt
Dein Leben
Arbeit, Zuhaus, Ablenkung
Arbeit, Zuhaus, Ablenkung
nicht effektiv
nicht weltverändernd
und schon ist es da
das Gefühl
ich bin nicht zuhaus
oder vielleicht doch
du siehst nur
Deine Aufgabe nicht
die zu erfüllen
Dir anvertraut wurde?
Roeschen
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14. November 2008
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14:20

Langeweile
muß auch sein
nichts tun
im Bett rumliegen
Augen verdrehn
nicht immer am
Rade drehn
Beine in die Lüfte
Hände in die Hüfte
oder einfach mal
ne Fratze schneiden
sich an sich
selber weiden
oder aus dem
Fenster gucken
vielleicht einfach
mal runterspucken
oder in nen Apfel beißen
vielleicht auch mal
ein Haar ausreißen
spielen mit dem
dicken Zeh
Herzschmerz haben
ach oh weh
ganz gedankenverloren
einfach in der Nase bohren
dann ist es wieder gut
ich schnappe meinen Hut
und werf mich
in die Flut
der ewigen Braselei!
Roeschen
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12. November 2008
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22:57

Die Nacht
droht
mit ihrem
kleinen Tod
Gespenster des Tages
hüllenlos
und voll des Klages
Gesichter schemenhaft
vor meinem Auge
und vieles
hab ich nicht geschafft
Stille umhüllt
meinen Geist
Gefühle
als wär ich vereist
gebe mich hin
an die Macht der Nacht
wer jetzt wohl
über micht wacht?
Roesche
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10. November 2008
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/2008
10:00
Loslassen!
Auto verkaufen
gar nichts mehr kaufen
Wohnung verkleinern
alles selber schreinern
weniger Kunst und Kultur
ist das noch Leben pur?
Geh ich jetzt neben der Spur?
Nicht mehr Feinkost
nur noch Rohkost
Preise kontrollieren
mit Freunden schwadronieren
Haushalt stabilisieren
und dabei nicht frieren
Loslassen ist doch schwer
frag mich grad
bin ich noch wer?
Roesche
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