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10. Oktober 2008 5 10 /10 /Oktober /2008 18:22
Gestern hab ich meine Arbeit gekündigt! Warum? Nun, da ich ein halbes Jahr, oder vielleicht auch länger aussteige, konnte ich nicht erwarten, dass mir mein Arbeitgeber die Stelle freihält, wofür ich absolutes Verständnis habe. Schaun wir mal, war das gegenseitige Einvernehmen! Ist sie frei, darf ich wiederkommen, sowieso!
 
"Wie kannst Du nur, waren einige Antworten darauf!" "Du bist ja nicht mehr so jung!" "Was machst Du, wenn Du wiederkommst, und keine Arbeit mehr findest?"
 
Klar, darauf hab ich im Grunde gar keine Antwort! Außer die, dass ich fest der Überzeugung bin, irgendwie geht alles weiter und dass mir die Zeit, die ich mir nehmen möchte, sehr, sehr wichtig für mich ist!
 
Weiter, die Fragen, "was sagt Deine Familie dazu?" "Wie gehen die damit um?" Belastet das nicht Eure Beziehung!"
 
Meine Antwort darauf:" Wir sind schon 34 Jahre zusammen, warum soll das ein Problem sein?" Beziehung, Liebe, Freundschaft, was auch immer, ist nicht von der Quantität, sondern von der Qualität abhängig. Die Familie steht voll dahinter!
 
Einem Menschen, der mir nahesteht, den ich mag, mit dem mich viel verbindet, den ich schätzen gelernt habe, dem bleib ich verbunden, egal, wie oft ich ihn sehe. Eine räumliche, zeitliche Trennung muß nicht das Ende von Beziehung sein! Im Gegenteil, es gibt Menschen, die sehe ich sehr, sehr selten, aber das, was uns verbindet, ist so stark, da braucht es kaum eine Anlaufzeit, wir sind sofort beieinander, können uns austauschen, können erfahren, wo der andere gerade steht, was er durchmacht, was er fühlt, denkt, lebt!
 
Dementsprechend, nehme ich das Risiko auf mich, wenn ich nun bald fort bin!
 
Risiko, das scheint bei den Menschen allgemein "negativ" besetzt zu sein. Wieso geht man eigentlich immer davon aus, dass, wenn man einen Schritt ins Ungewisse tut, dass diese mit "negativen" Gefahren verbunden sind! Ich hab mal nachgeschaut, woher das Wort Risiko eigentlich stammt. Es scheint, wie Wikipedia sagt, nicht eindeutig belegt zu sein. Zum einen:*risicare/*resecare („Gefahr laufen, wagen“) wird es auf das altgrieische "Wurzel, Klippe" zurückgeführt.
 
Das leuchtet ein, wenn ich etwas "Neues" wagen will, scheint es so zu sein, als wenn ich den Sprung über eine Klippe, die mich daran hindern will, wagen muß!
 
Betrachtet man die Statistik, so Wikipedia, so ist das Risiko mit einem Würfel eine 4 zu werfen, 1 von 6. FAlls mit der 4 ein Verlust verbunden ist, entspricht dies der Gefahr, wird hingegen mit der 4 ein Gewinn erzielt, so spricht man von Chance. Gefahr und Chance sind hier also Komplementärbegriffe. Erster kalkuliert die Wahrscheinlichkeit eines Schadens bzw. eines Verlustes, letzterer die Wahrscheinlichkeit eines Nutzens, Gewinns. Soweit Wikipedia.
 
Beziehe ich das nun auf meine Situation, so kann mir meine Auszeit Schaden bringen, oder Gewinn. Ich selber glaube an den Gewinn. Der Gewinn besteht schon allein darin, dass ich den Mut habe, es einfach zu tun! Der Gewinn, wird hoffentlich in den vielen Erfahrungen liegen, seien es die, die Begrenztheit des eigenen Körpers zu erfahren, seien es die, Begegnungen zu haben, die den eigenen Horizont erweitern, sei es das Schauen der Schöpfung, das in der Natur sein, dem ich mich täglich aussetze. Das allein schon, scheint mit der Gewinn im voraus zu sein.
 
Aber abgesehen davon, von meiner Auszeit und dem Mut zum Risiko dazu, ist nicht alles, was wir tun, mit einem Risiko verbunden? Fängt es nicht mit den Kindern an! Wähle ich die richtige Schule für sie, was ihr Leben ja maßgeblich beeinflußt. Wähle ich selber den richtigen Ausbildungsweg. Heirate ich den/die richtige Partner/in? Wird meine Beziehung halten?
 
Gehe ich nicht in jedem Gespräch im Miteinander, in der Begegnung, das Risiko ein, für meine Offenheit mißbraucht zu werden? Gehe ich nicht in jeder ehrlichen Meinungsäußerung das Risiko ein, abgelehnt zu werden, möglicherweise einen Freund zu verlieren?
 
Ich sehe es jedenfalls so, selbst wenn sich das Risiko, dass ich eingegangen bin, als das Eintreten eines Negativum herausstellt, ist es doch gleichzeitig ein Gewinn, denn dann bin ich ein Stück reicher an Erfahrung geworden.
 
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, heißt es doch so schön!
 
Wer wagt heute noch. Das Gegenteil von Risiko eingehen, ist Sicherheit um jeden Preis. Aber wer sich hinter Mauern und Zäunen versteckt, wird sich kaum öffnen, für das was vor der Mauer geschieht, er bleibt bei sich und auf sich zurückgeworfen, oder?
 
Nun, denn das sind so kleine Gedanken zum Begriff des Risikos eingehen. Aber anscheinend wird der Mensch heute sowieso oft gewzungen Risiken einzugehen, schon im beruflichen Bereich.
Für niemanden ist mehr gewiß, ob er das, was er irgendwann mal erlernt hat, bis zum Ende ausüben kann. Für niemanden ist mehr gewiß, dass er seine Arbeit an seinem Heimatort gebunden verrichten kann. Erst vor ein paar Tagen hat sich ein lieber Mitspieler aus meiner Sambagruppe verabschiedet, er ist nach Schweden von Berufs wegen gegangen. Zuhause hat er Freundin und Familie gelassen. Mut zum Risiki? Nun, er hatte gar keine Wahl, sich anders zu entscheiden, es sei denn, er hätte die vorübergehende Arbeitslosigkeit gewählt.
 
Für mich hat das Wort "ein Risiko" eingehen auch sehr viel mit der eigenen Freiheit zu tun! Wage ich es nicht, schränke ich mich insofern in meiner Freiheit ein, als dass ich mich gegen neue Erfahrungen verwehre. Ein Mensch ist nie frei, wenn er nicht wagt, ein Risiko einzugehen!
 
Irgendwie ist das Leben wie bei einem Monopoly-Spiel, je nachdem wie man setzt, kann man reich werden, aber auch arm bleiben. In diesem Sinne, ich hoffe auf das "Reichwerden!"
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10. Oktober 2008 5 10 /10 /Oktober /2008 18:21
Es ist stürmisch draußen, immer noch. Der Wind klatscht an mein Fenster, ich hab mein Tageswerk vollbracht, gekocht war auch, die Männer schauen Fußball, zwischendurch immer mal wieder ein kurzer Blick in den Blog, ein Kommentar hier und da, ein Blick in meine Biographie über den guten alten Eric Clapton und die Zeit rückt voran. Soll ich jetzt, oder soll ich nicht? Ich hatte mir vorgenommen, diesen Abend ins Schauspielhaus zu fahren, obwohl ich keine Karte hatte für die Lit-Veranstaltung. Doch ich weiß ja, was ich will und wünsche, geht meistens in Erfüllung.
 
Noch ein letzter Blick in den Blog, eine kurze E-mail-Beantwortung! "Tschüss sagt der Blogger zu mir, wenn DU wirklich gehst!" NA klar gehe ich, noch überlegend, ob ich jetzt mit der Bahn fahre oder mich doch aufs Rad schwinge, trotz Regen und Sturm! Eine Zigarette und dann überwinde ich meinen inneren Schweinehund, schwinge mich aufs Rad und sause los. Ein bißchen hab ich mich in der Zeit vertan, die Vorstellung beginnt schon um 19.3o Uhr und es ist 19.o5 Uhr als ich das Haus verlasse. Geld hab ich auch noch keins. ALso schnell ran an den Bankautomaten, ein kleiner Betrag verschwindet in meiner Geldbörse und weiter gehts.
 
Kurz vor dem Opernhaus erwischt mich dann ein starker Regen. Es stört mich nicht, ich lache ihn an, den Regen, halte ihm mein Gesicht entgegen, der Wind treibt ihn Böen durch die Strassen, Autos rasen an mir vorbei, die Insassen haben es warm, ich bin nicht neidisch, ich bin irgendwie glücklich den Regen zu spüren und nicht alles so bequem ist.
 
Am Schauspielhaus ankommend, das Rad abgestellt, im Foyer eine kleine Schar von Menschen, die immer noch auf Karten hoffen, ich natürlich auch. Gleich vorne erkenne ich eine alte Bekannte aus der Waldorfschulzeit meiner Kinder, wie jedes Jahr im Schauspielhaus. Wir müssen beide lachen. "Was ist? meine Frage, gibt es noch Karten?" Schwierig meint sie, man mußte sich auf eine Liste setzten lassen und die vorbestellten Karten, die nicht abgeholt würden, werden dann zum Verkauf freigegeben! Aha, denke ich, also null Chance! So was! Ich laufe ein bißchen unschlüssig hin und her, denke, wie komme ich rein und da kommt "Er" zur Türe herein. Ich erkenne sofort, dass er eine Karte loswerden will, warum weiß ich auch nicht. Ich gehe auf ihn zu, ja, sagt er, er habe noch eine Karte zu 29,--?. Das ist mir zu teuer, das kann ich mir nicht leisten. In der Zwischenzeit ist die kleine wartende Schar verschwunden und ich stehe mit ihm allein im Foyer. Beide unschlüssig, meint "Er" dann plötzlich, o.k., bevor ich gar nichts bekomme, gib mir 1o,--? und gut ist! Juchhu, denke ich, das wars dann, schnappe mir die Karte und bin drin, nicht einfach nur irgendwo drin, sondern sogar in der ersten Reihe direkt vor Joachim Krol, ich fasse es nicht, bin so was von durch den Wind. Kaum hab ich den Mantel ausgezogen, es mir gemütlich gemacht, erscheinen die Lesenden und der Moderator, Joachim Krol, Maria Schrader und der große Roger Willemsen.
 
Es beginnt mit den Worten des Einführenden, dass dieser Abend über einen Autor und seine Bücher sprechen wird, der eine Botschaft an alle hat, die hier versammelt sind, nämlich die, "geht hinaus und verkündet Richard Yates, den Vergessenen, Unscheinbaren und doch so großen Mann der amerikanischen Literatur!
 
Und so ist es und so soll es sein. Richard Yates, der in seinen Büchern die zutiefst jedem Menschen innewohnende Haltung aufgedeckt hat, sich hinter kleinen und großen Illusionen zu verstecken, sich der Realität zu verweigern und in eine Scheinwelt zu flüchten.
 
Dieser Richard Yates, in seinem Leben mehr als gescheitert, starker Alkoholiker, immer wieder von Depressionen befallen, Vater dreier Töchter, zweimal geschieden,
starb 1992 mit 66 Jahren an den Folgen eines Lungenemphysems einsam an seinem Erbrochenem in einem Krankenhaus. Yates schrieb sein Leben lang, zeitweise arbeitet er halbtags bei einer Firma, in dem er Gebrauchsanweisungen für Geräte schrieb, die andere Zeit, schrieb und trank er. Niemand weiß so recht, wie er es überhaupt schaffte, so ein Werk wie "Zeiten des Aufruhrs", dass übrigens in diesem Jahr noch verfilmt wird, zu Papier zu bringen. Er unterrichtete einige Zeit auch Studenten in Literatur, soll aber über einen überaus schlechtes Lehrer-Eros verfügt haben, wie Willemsen erzählt. Manchmal sprach er über Bücher, in dem er sie einfach in die Mülltonne klopfte. Weiterhin schrieb er für Robert Kennedy Reden, da dieser als schlechter Redner allgemein bekannt war!
 
Joachim Krol und Maria Schrader lasen an diesem Abend aus seinen Werken in für mich beeindrucksvoller Weise, sich in die Protagonisten der Bücher ganz hineindenkend und fühlend.
 
Es gibt viele Einsamkeiten des Menschen, so liest man in seinen Büchern immer wieder. Einsamkeit, die sich in der Heuchelei des gelebten Lebens verbirgt. Die Lüge der Ehe, die Paare, die sich treu sein wollen, bis zum Ende, die die Ehe als "Heilig" beschworen, und die nicht sahen, dass ihre Liebe entheiligt wurde, mit Worten, Taten, die nicht vor Gewalt Halt machte.
 
In einer Weise, die gar nicht mal hochliterarisch, aber dafür im Detail die kleinsten Geschehnisse des Alltags zwischen Eheleuten, der unterdrückte Haß, die Unzufriedenheit, die verklärte Vergangenheit, die kleinen An- und Beschuldigungen, in einer solchen Dichte aufzeigt, dass man sofort ganz tief im Geschehen verschwindet, mit den Protagonisten mitfühlt und leidet, sich selber in den Räumen befindet, wie ein Detektiv auf den Spuren seines eigenen Lebens!
 
So schreibt Yates in "Zeiten des Aufruhrs" über die letzte Illusion der amerikanischen Mittelstandsgesellschaft, der Durchschnittsehen, die irgendwo in den Vororten geführt wird, ohne dass man jedoch den Eindruck hat, zu verurteilen, sondern dass die Botschaft auf einen selber zurückfällt, "wo bist Du in dem Buch!"
 
Es stimmt, es gibt viele Einsamkeiten im Leben von Menschen. Yates selber hat sie erfahren. Er hat sie beobachtet, all die kleinen und großen seiner Mitmenschen, er hat seine erfahren und ist damit nicht fertig geworden. Und doch, obwohl er gescheitert scheint, hat er mit seinen Büchern eine Botschaft hinterlassen, die es schafft, uns wachzurütteln.
 
Seine Bücher sind große Schätze menschlicher Tragödien, dessen Protagonisten am Ende unser Mitleid, Mitgefühl und unsere Wertschätzung behalten.
 
Ein gelungener Abend. Ich setze mich wieder aufs Rad, es ist trocken, nehme meinen I-Pod und lasse die Worte in mir nachklingen.
 
Die Lit-Cologne, eines der wunderbarsten Ereignisse in unserer schönen Stadt!
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10. Oktober 2008 5 10 /10 /Oktober /2008 18:20
Sonntagvormittag, 13.oo Uhr. Ich stöbere im Pogramm der Lit-cologne und entdecke, dass heute Maarten T´Hart aus seinem Buch "Der Psalmenstreit" in der Kulturkirche Nippes liest.
 
Der Entschluß steht fest, da muß ich hin! Ein kleiner Anruf, der kölsche Klüngel funktinoiert und schwupps, stehe ich auf der Gästeliste. An der Kirche angekommen zieht sich ein langer Schwarm von Menschen bis in die Siebachstrasse hinein. Ich bin begeistert. Ich brauch ja Gott sei Dank nicht zu warten, husche in die Kirche, finde auch einen schönen Platz recht weit vorne und komme sofort mit einer Besucherin neben mir ins Gespräch. Sie ist rein zufällig hier, eine Freundin hat sie mitgenommen, sie hat noch überhaupt kein Buch von T´Hart gelesen, ist also völlig offen und unvorbereitet. So erzähle ich ihr in meiner Begeisterung von all seinen herrlichen Büchern, in denen, wie ich Kunden immer so gerne sagen, regelrecht mit ihm spazieren gehen kann. t´Hart hat eine wunderbare Gabe auf humorvolle Weise seine Sicht auf den fundamentalistischen Protestantismus gerade im 18. Jahrhundert in den Niederlanden zu schildern.
 
So auch in seinem im vergangenen Herbst erschienen Buch "Der Psalmenstreit!"
 
T´Harts Erscheinen stand auf wackeligen Beinen, da seine Mutter plötzlich im Sterben liegt, dennoch hat er den Weg auf sich genommen! Das berührt mich sehr, da ich ja selber gerade meine Mutter verloren habe und darum weiß, welche Sorge in einem entsteht, dass, wenn man nicht da ist, möglicherweise der Tod eintritt, und man sich nachher Vorwürfe macht.
 
Die Kirche ist bis zum letzten PLatz ausgefüllt und die Athmosphäre ist abwartend, frohgestimmt an diesem Nachmittag. Einfach unglaublich, wieviele lesebegeisterte Menschen sich zusammenfinden.
 
Die Moderation führt an diesem Nachmittag Heike Mund, die ich auch schon am selben Ort bei einer Lesung von Richard Ford erleben durfte, und die ein feines Gespür für die richtigen Fragen hat. Gelesen wird von Omar El-Saeidi, einem jungen Schauspieler aus dem Ensemble des Kölner Schauspielhaus, der ebenso, wie am Abend vorher Maria Schrader und Joachim Kröl sensibel und mit viel Engagement und Temperament liest. So antwortet ihm t´Hart nach einer entsprechenden Stelle aus dem Buch"Du hast schön gepredigt!"
 
T´Harts Buch handelt von dem sogenannten Psalmenstreit im 18oo Jhdt. in Maasluis, in dem es darum ging, dass die Psalmen nicht in dem bisherigen Ton und Schnelligkeit gesungen werden , sondern reformiert werden sollten. Interessant war die Frage, warum es zu diesem Streit gekommen ist! T´Hart erklärt, dass die Menschen in dieser Zeit in diesem Städtchen entweder "arm" oder "reich" waren, reich jedoch nicht im großen Umfange, sondern einfach nur ein bißchen mehr hatten. Die Armen wollten ganz klar an der alten Singweise festhalten. Ehrlich man muß einfach schmunzeln, wenn man bedenkt, worüber sich die Menschen erregten und aufregen konnten. Es war übrigens nicht der einzige sogenannte Psalmenstreit in den Niederlanden, aus ganz junger Geschichte in den 4oer-Jahren ist ebenfalls noch einmal ein Streit dieser Art entstanden, der soweit ging, dass beide Parteien die Straßenseiten wechselten, Verlobungen gelöst wurden usw.usw.
 
Des weiteren geht es in höchst amüsanter Weise um den jungen Reeder Roemer, dessen Familie über zwei Schiffe verfügt, nicht wirklich viel, für einen Reeder, der nach dem Willen der Mutter, die Rederstochter Diderica heiraten soll, deren Familie ebenfalls über zwei Schiffe verfügt, und die ihrer Mutter wiederum auf dem Totenbett versprochen hat, Roemer zu heiraten. Nun, es ist also keine Liebesheirat. Was Roemer an ihr stört ist, dass sie viel zu groß für ihn ist und dass er sie nicht riechen kann! Die Liebe Roemers gehört einer andern, nämlich Ana, einer jungen, bildschönen Netzflickerin.
 
Noch am Traualtar erblickt Roemer sie und bedauert, nicht sie ehelichen zu können, sondern sich in einfügen muß, in dem was vorbestimmt ist. So war das damals!
 
Es sind herrliche Szenen im Buch beschrieben, wie die Eheleute miteinander umgehen, wie sie sich noch in der Hochzeitsnacht trennen, sie Dederica einsam, in völlig fremder Umgebung, will sich erst einmal an ihr neues Bett gewöhnen, er Roemer, ist froh, dass er wie gewohnt in seiner Dachkammer verschwinden kann. Ist alles nicht so schlimm, wie er dachte, nur dass er jetzt mit drei Frauen im Haus leben muß, die kochen, bügeln, putzen, waschen.
 
Die private Geschichte Roemers spinnt sich weiter, er trifft Ana irgendwann bei einem Spaziergang, sie könenn nicht voneinander lassen und Anna wird schwanger, Roemer Vater eines Sohnes, und das Damoklesschwert, entdeckt zu werden, schwebt über Beiden.
 
So wird das Buch auf zwei Ebenen geschildert, zum einen die persönliche Geschichte Roemers und die Geschichte des Psalmenstreits. Es kommen herrliche Fragen in dem Buch vor, die Marten t`Hart z.B. in einem Gespräch mit dem Organisten stellt. Wieso hat Gott eigentlich den Baum der Erkenntnis in den Paradiesgarten gestellt? Ist es wohl doch nicht die Schuld Evas, sondern die des Schöpfers, denn hätte er den Baum nicht gepflanzt, wäre uns vieles erspart geblieben, so Original-Ton T´HArt. Oder, wieso konnte es eigentlich sein, dass von allen Tieren der Welt jeweils zwei in die Arche gelangten? Wie kann es sein, dass ein Känguruh aus Australien nach Mesopotanien kommt, um auf die Arche zu gelangen. Und wann mußten die Schnecken losgehen, um die Arche noch zu erreichen. Herrlich, wie T´Hart das schildert!
 
Bei der Lesung gefragt, wieso er auf diese Fragen gekommen ist, antwortete er, dass er sie schon als Kind seiner Mutter gestellt hat. Außerdem ist T´Hart ja auch Biologe, schaut also mit einem anderen Hintergrund. T´Hart ist übrigens auch Musiker. Mozart und Bach, seine zwei größten Leidenschaften. Und auf die Frage, wen er mehr liebe antwortet er, das ist schwer zu sagen, er müsse mal seine Schallplatten zählen, vielleicht kann man es daran feststellen und lächelt. Natürlich ist auch abgesehen von den Psalmen in diesem Buch wieder viel von T´Harts Leidenschaft zur Musik zu lesen. In jedem seiner Bücher finden wir Bach und Mozart. Über diese beiden Komponisten hat er ja auch Biographien geschrieben. Nur in einem einzigen, der "Jakobsleiter" kommt keine Musik vor, da wäre auch sein Verleger stutzig geworden.
 
Jedenfalls die Lesung und Marten t´Hart war so, wie ich ihn mir in all seinen Büchern vorgstellt habe, fröhlich und humorvoll.
 
Es ist ein Genuß dieses Buch zu lesen! T´Harts Gabe den fundamentalistischen Protestantismus in einer Art und Weise unter die Lupe zu nehmen, die phasenweise doch etwas bedrückt, aber durch seinen Humor wieder aufgefangen wird. Der religiöse Fundamentalismus ist keine Erfindung des Islams, das wissen wir alle, er findet sich in allen Religionen in der Zeitgeschichte.
 
Am Ende hab ich gedacht, heute ist vom religiösen Fundamentalismus in den Niederlanden Gott sei Dank nichts mehr zu spüren. Eher verbindet man mit den Niederländern eine Toleranz allem Andersartigen gegenüber. Jedoch stelle ich mir in letzter Zeit öfters die Frage, wenn ich so auf meinen Nachbarn schaue, ob diese Toleranz nicht eher eine gewisse Gleichgültigkeit beinhaltet, denn auch sie scheinen an ihre Grenzen zu kommen, was Migration und andere Fragen betrifft, nur mal als Beispiel die Frage der Euthansie!
 
Was ich am Ende vermißt habe bei der Lesung war, dass es keine Möglichkeiten gab, Fragen an den Autor zu stellen. Denn es hätte mich schon interessiert, wie hat der Autor sich selber aus seiner eigenen erlebten Geschichte befreit. Denn wie aus seiner biographischen Schrift "Ein Schwarm Regenbrachvögel" zu lesen ist, ist er genau in diesem Millieu des Protestantismusses aufgewachsen, und n hatte eine tragische Vater-Sohn-Beziehung. Auch hätte mich interessiert, wie er zur Religion heute selber steht. Denn zwischendurch klang in seinen Worten, gerade als es um die Musik von Bach ging, doch eine Ehrfurcht gegenüber dem Glauben durch.
 
Ich kann mich noch erinnern, dass in vergangenen Jahren bei Lesungen diese Möglichkeit gegeben wurde, so erinnere ich mich an eine mit dem Autor Jorje Bucay, aus seinem Buch "Komm ich erzähl Dir eine Geschichte", die ich als sehr inspirierend und fruchtbar empfand. Jorje ist argentinischer Psychotherapeut und hatte damals sein erstes Buch hier in Deutschland veröffentlicht.
 
Nun denn, man kann nicht alles haben!
 
Also wieder eine schöne Buchempfehlung:
 
Maarten t´Hart "Der Psalmenstreit"!
 
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10. Oktober 2008 5 10 /10 /Oktober /2008 18:19
Schlag doch
ans Kreuz,
den Ihr haßt,
bis das Blut
aus seinen
Adern rinnt
legt ihm
die Schlinge
um den
Hals,
bis die Luft
in einem letzten
Atemzug
entweicht,
die Augen
aus seinen Höhlen
hervorquellen,
drückt seinen
Kopf
so lange
unters Wasser
bis seine
Lungen
ertrunken,
laß nicht ab
von ihm,
und ich
sage Euch,
er wird trotzdem
weiterleben,
aufrecht
tritt er Euch
entgegen,
ein Lächeln
in seinem Gesicht,
in der Hand,
das schneidende
Schwert,
voller Blut
der Gerechtigkeit
und die Gräber
werden sich
öffnen
und das
Klagen wird
kein Ende haben,
und der Sieg
des Gekreuzigten
wird Euch
anschaun
und Euch
verfolgen
bis in
alle Ewigkeit!

E. L.
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10. Oktober 2008 5 10 /10 /Oktober /2008 18:19

Die Nacht bricht herein. Es wird ruhiger im Haus. Die Musik über dir verklingt, du hörst noch ein paar Geräuschfetzen, hektisch und schrill, wohl aus einer Fernsehsendung, aber auch der wird endlich ausgeschaltet. Genug Berieselung. Genug Katastrophen, genug schlechte Nachrichten, genug der banalen, witzemachenden Entertainer der Volksbelustigungsszenerie.
 
Du genießt das plötzliche Still werden, nebenan, wohl die Küche, noch hier und da ein Klirren von Geschirr, abgeräumt, vom Tisch, an dem eben noch Gäste saßen. Ein Lachen, Gesprächsfetzen, wie der Abend war. Du hörst alles!
 
Du gehst ins Bad, die Kleider, die den Tag in sich tragen, abgelegt, mechanisch verrichtest du das eigene Abendritual. Über Dir scheint auch jemand da zu sein, du hörst die Schritte auf dem Holzparkett, sie, die Nachbarin, die von ihrem Dienst gekommen ist. Ein Wasserhahn wird angestellt, du hörst das Wasser rauschen, das Quitschen beim Einsteigen in die Wanne. Du hier, sie da oben, beide braucht ihr jetzt Ruhe!
 
Du löschst das Licht, Dunkelheit umgibt dich, aber du kennst jeden Schritt bis zu deinem Bett, weißt wo du lang mußt. Jedesmal, wenn du in dieser Dunkelheit durch die Wohnung gehst, ganz bewußt, ohne Licht, gefällt es dir und du denkst, genauso gehst durch die die Dunkelheiten des Lebens, machst die Augen zu, und vertraust, dass du die richtigen Schritte tust!
 
Du sinkst in deine Kissen, ein wenig erschöpft, der Körper dankt es dir. Du wirst ruhig, lauschst, schaust die Dunkelheit, die nach wenigen Sekunden gar nicht mehr so undurchsichtig ist. Die Augen gewöhnen sich schnell.
 
Jeder Muskel deines Körpers entspannt sich und Gedankenfetzen rasen in deinem Kopf, Bilder des Tages, Gesichter, Gespräche werden wieder lebendig, ein ganzes Durcheinander der Gefühle vom Tag meldet sich noch einmal, alle auf einmal, du mußt sie sortieren.
 
Draußen, am Efeu an der Häuserwand ist noch Leben, welches wohl? Eine Haustür geht auf, wer da wohl noch kommt oder geht? War sein Tag erfüllt? Wie geht er zu Bett, mit Trauer oder mit Freude?
 
Dann wird alles schwer, du hast das Gefühl, als lege sich die Nacht auf dich, umfängt dich, hüllt dich ein, will dich mitnehmen, in ein anderes Abenteuer, dass du nur im Schlaf erlebst, in deinen Träumen, wo das Unbewußte seinen Weg sucht, deine Sehnsucht, die du selber oft gar nicht kennst, zeigt dir Bilder, von dem, was du vielleicht noch erleben willst.
 
Es gibt einen Moment, wo du das Gefühl hast, du bist nicht in dir, aber auch nicht im Außen, in einem Schwebezustand, den du genießt, die sanfte Stille, die dich in Watte packt. Manchmal gibt es Momente, wo du dich selber siehst, von außen, da liegend, so ruhend, und vertrauend, dich übergebend.
 
Im Hinterhof brennt noch hier und da ein Licht in den Häusern, du siehst noch, obwohl du es gar nicht willst, wie sie mehr und mehr verlöschen.
 
Du stehst kurz davor, merkst, wie dein Leben im Schlaf entschwinden will und schreckst auf. Was war das? Wo kommen diese Stimmen her? Du hörst die Aggressivität im Ton, es scheinen zwei zu sein, eine männliche und eine weibliche.
 
Du hörst Vorwürfe! "Wo warst Du" "Was hab ich Dir gesagt" "Laß mich doch in Ruhe" wird entgegenet. "Nein, ich laß Dich nicht in Ruhe!" "Schrei nicht so", die Antwort. "Ich schreie, wann es mir paßt" "Du hast getrunken!" "Na und!"
 
Du willst das nicht hören, willst endlich schlafen, aber dein Herz fängt wild an zu klopfen, du wirst wieder lebendig.
 
Plötzlich hörst du einen Knall, etwas ist gefallen, ein Stuhl?, ein Sessel ? "Komm hoch", brüllt die Stimme, die männliche. "Steh auf!"
 
Sie weint! Sie schluchzt! Dein Herz scheint still zu stehen, du hälst den Atem an! Was tut er, der Mann! Was Hat er ihr angetan?
 
Dann hörst du sie weinen! "Hör auf mit dem Gejammer! Er schreit wieder, seine Wut schein außer Kontrolle zu geraten. Ihr Schreien geht in ein Wimmern über. Du siehst Blut! Deine Phantasie? oder Wirklichkeit?
 
Du nimmst deine Decke ziehst sie dir übers Gesicht, willst dich verstecken, fühlst die Schläge auf deinem eigenen Körper. Das darf nicht sein, denkst du! Wo ist er! Er, der so etwas tut. Du stehst auf, weil, du kannst so nicht einschlafen! Du gehst in die Küche, schaust aus dem Fenster, du frierst, es ist nicht kalt, es sind die Schläge, die sie ins Gesicht treffen. Du siehst ihre Hände, die sich schützend davor halten, aber er hört nicht auf. Du wirst immer unruhiger, läufst hin- und her! Was kannst du tun?
 
Es hört nicht auf. Du greifst zum Hörer des Telefons und rufst die Polizei. "Worum geht es?" die Antwort am anderen Ende. "Ja! worum geht es? "Es gibt Streit, irgendwo, in einem unserer Hinterhäuser", sagst du! "Na und", die Antwort, "was sollen wir da tun?" "Es wird jemand geschlagen, eine Frau, sagst du!" "Wo?" fragt der Mensch am anderen Ende? "Ich weiß es nicht", sagst du,"ich höre es nur."
 
"Aber wir können nichts machen, wenn wir nicht wissen wo", so die Antwort. "Aber es muß in einem der Häuser in unserem Hinterhof passieren!", sagst du!
 
Sie versprechen zu kommen, zu suchen, zu finden!
 
Du legst dich wieder ins Bett, es geht weiter, noch lange! Du fühlst dich verzweifelt, wegen ihr, wegen all dem, was du hörst und was passiert. Und du kannst nichts machen, du mußt einfach abwarten, dass es aufhört. Du mußt es einfach geschehen lassen, das Unfaßbare.
 
Du denkst, so ist das, einer, den du vielleicht kennst, der dir am Tag auf der Straße freundlich Guten Tag sagt, einen Witz reißt, er schlägt seine Frau! Wer mag es sein? Warum? Wieso kann es dazu kommen? Welche Gefühle sind so verletzt, dass man nur noch um sich schlägt? Welche Gewalt tobt im Körper dieses Mannes?
 
Du gibst auf, das Grübeln hat keinen Zweck, du bist müde, sehr müde, aber nicht von deinem Tag, sondern von dem, was geschehen ist, in dieser Nacht.
 
Endlich, irgendwann bist du eingeschlafen. Als du am Morgen erwachst, ist der Schrecken immer noch da. Du stehst auf, gehst ans Fenster, siehst die Häuser im Hinterhof, schaust von Fenster zu Fenster, wo war es wohl gewesen? Wo kamen die Stimmen her. Es ist nicht einzuordnen gewesen, in der Nacht.
 
Du schaust versunken, und stellst Dir vor, sitzen sie jetzt beide am Frühstückstisch? So, als wäre nichts gewesen! Und wenn sie es nicht verdrängen können, was machen sie damit. Wie gehen sie in den Tag? Was führen sie für ein Leben? Wird man es ihr ansehen? Und Er? Wie kann er damit leben? Wie kann er seine Hände noch anschauen, die vielleicht auch zärtlich sein können? Was macht er mit seinen Händen am Tag? Tut es ihm leid? Vielleicht bereut er, vielleicht möchte er lieber seine Hände abhacken, als dass sie es nochmal tun.
 
Und Sie? Kann sie ihm verzeihen. Wie lange noch, wird sie den Schlag in ihrem Gesicht spüren? Was hat der Schmerz in ihr ausgelöst? Wohin mit ihm?
 
Schluß aus, denkst du! Das geht nicht, du mußt dein Leben leben, aber du wirst jedem, dem du begegnest an diesem Morgen in deiner Straße, wenn du aus der Haustüre gehst, ins Gesicht schauen und auf die Hände. Aber du wirst dich hüten, zu denken, der oder der war es bestimmt! Denn es könnte jeder sein!
 
Mit diesem Gedanken gehst du in deinen Tag! Ja, es könnte jeder sein. Sogar der, dem du gleich ein Buch verkaufst oder den du beim Bäcker triffst, oder der Zeitung lesend neben dir in der Bahn sitzt.
 
So ist das Leben! So ist der Mensch!
Es geht alles weiter, so als wäre nichts gewesen.
 
Sagt man nicht "Der Lauscher an der Wand, hört seine eigene Schand!"
 
Aber es war nicht deine Schand! Und du wolltest sie nicht hören!

 

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10. Oktober 2008 5 10 /10 /Oktober /2008 18:18
"Bald wirst Du 82 sein. Du bist um sechs Zentimeter kleiner geworden. Du wiegst nur noch 45 kg, und immer noch bist Du schön, graziös und begehrenswert. Seit 58 Jahren leben wir nun zusammen, und ich liebe Dich mehr den je."
 
(Andre Gorz: "Brief an D")
 

Mit diesen Worten beginnt das Buch, das Andre Gorz geschrieben hat und es ist eine Liebeserklärung an seine Frau Dorine.
Schon allein dieser Satz hat mir eine Gänsehaut verursacht. Welcher Mann kann das am Ende, im Alter, von seiner Frau sagen. Und wenn ja, wer sagt es wirklich!
Er hat diese öffentliche Liebeserklärung kurz vor ihrem gemeinsamen Freitod veröffentlicht. Niemand hatte damit gerechnet, die engsten Freunde waren erschüttert.
 
Andre Gorz, Philosoph und Soziologe, suchte sein Leben lang sich selber, als Kapitalismuskritiker suchte er nach der "einen Freiheit der Lohnarbeit." Immer wieder forderte er Konzepte für die Befreiung des Menschen zu einer würdigen Lohn- und Erwerbsarbeit. Der Mensch sollte nach seiner Meinung dem gesellschaftlichen Reichtum angemessen, eine gerecht verteilte und sinnvolle Betätigung verrichten dürfen. Über Jahrzehnte hat er sich dieser Arbeit gewidmet.
 
Andre Gorz erzählt, dass es "Liebe auf den ersten Blick" gewesen sei, als er Dorine begegnete. Er, der Intellektuelle begegnete in ihr einer Frau, die über eine starke emotinale Intelligenz und Herzenswärme verfügte und die ihn eigentlich zu dem machte, was er am Ende geworden ist. All seine Arbeiten wurden von ihr gelesen und bearbeitet, sie war es, die ihn auf den richtigen Weg führte und doch lebte sie im Hintergrund.
Wie wichtig sie für ihn war, hat er erst im Nachhinein erkannt. Erkennen wir nicht oft erst den Wert des Anderen, wenn er von uns gegangen ist?
 
Ja, in seinem veröffentlichen Buch "Der Verräter" hatte er sie sogar als "bemitleidenswerte Figur dargestellt, er der freie, intellektuelle Schreiberling, sie die von der Arbeit abhängige Sklavin. Und doch hat sie ihm durch ihre Arbeit erst ermöglichen können, dass er zu dem geworden ist, was er dann am Ende war.
 
Er selbst sagte von sich"Lange Zeit konnte ich es nicht ertragen, auf der Welt zu sein, oder ich selbst zu sein." Nur ein Mensch, der ganz bei sich ist, kann diese Momente des Erkennens nachvollziehen!
 
So haben sich zwei unterschiedliche Seelen gefunden, die in ihrer Wesensart so voneinander entfernt waren und sich doch so ergänzt haben, dass Beiden die Möglichkeit gegeben wurde, aneinander zu wachsen.
 
25 Jahre lebten die Beiden auf dem Land, zurückgezogen, jeder nur für den anderen da. Für mich unvorstellbar. Ihre Idylle wurde zerstört, als ein medizinischer Kunstfehler Dorine unwiderruflich zerstört hatte.
 
So stellt uns das Buch vor die Frage? Was ist Liebe zwischen zwei Menschen? Wie zeigt sie sich? Wie will sie gelebt werden! Erkennt man immer erst, wenn es zu spät ist, wie sehr man geliebt hat? Kann man überhaupt mit einem einzigen Menschen so lange Zeit zusammenbleiben, ohne dass die Liebe stirbt?
 
Es muß wohl Liebe sein, wenn es geht! Und doch sehe ich oft in meiner Umwelt in der Begegnung Paare, die zwar lange miteinander leben, aber bei denen ich diese Liebe nicht mehr sichtbar ist. Was sie zusammenhält, ist oft Gewöhnung, Bequemlichkeit, Angst vor dem Alleinsein. Sie tauschen dies gegen Unfreiheit, Selbständigkeit und unterdrückte Unzufriedenheit, die sich sehr oft in kleinen subtilen Sticheleien äußert. MAnchmal, wenn man alte Paare auf der Straße sieht, wie "er" hinter ihr herschleicht, wie sie die Dinge des täglichen Lebens, zwangsweise zusammen erledigen. Keiner von Beiden geht einen Schritt allein. In vielen Beziehungen herrscht Kontrolle über alles, über jede freie Minute des Anderen. Ein Gefühl des Erstickens macht sich dann in mir breit, wenn ich das sehe. So würde ich nicht wollen! Dann lieber allein.
 
Die Liebe des Anfangs geht manchmal zu Ende, wenn sie nicht täglich im Kampf um die eigene Freiheit erneuert wird.
 
"Briefe an D" eine wunderbare Liebeserklärung und ein Eingestehen, dass aller materieller Reichtum dieser Welt nichts ist! Es gibt keinen größeren und menschlicheren Reichtum als das "Empfindungsvermögen." Die Tiefe der Empfindung, über die ein Mensch verfügt, verändert den Anderen und somit die Welt. Über diese starke Empfindungstiefe hatte seine Frau Dorine verfügt und sie hat ihm, dem "Macher" das Leben geschenkt.
 
Merkwürdig das zu lesen, wo wir in einer Welt leben, wo scheinbar Gefühle nichts mehr wert sind, wo man pragmatisch und kopflastig entscheidet, wo niemand mehr beim Anderen ist und sein will, weil man unter Umständen Angst vor den eigenen Gefühlen hat! Man kann einen Überschuß an Theorie haben und ein Defizit an "Menschlichem" Aber so, meint Gorz in seinem Buch, komme man nie weiter.
 
Womit er meine ganze Zustimmung hat! Man kann viel wissen, aber nichts bewirken, aber viel fühlen, und dadurch dem anderen eine Hand reichen!
 
"Nachts sehe ich manchmal die Gestalt eines Mannes, der auf einer leeren Straße in einer öden LAndschaft hinter einem Leichenwagen hergeht. Dieser Mann bin ich. Ich wache auf. Ich lausche auf Deinen Atem, meine Hand berührt Dich. Jeder von uns möchte den anderen nicht überleben müssen".
 
So haben sie gemeinsam ihr Leben beendet.
 
Und so ist diese Aussage Gorz ein schönes Bild für den Menschen an sich, denn wer nicht geliebt wird, ist schon tot!
 
Ich kann dieses wunderbare Buch nur von Herzen empfehlen!
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10. Oktober 2008 5 10 /10 /Oktober /2008 18:17
Still
saß ich,
plötzlich
kamen Tränen
ungewollt,
liefen über
mein Gesicht
mit der Hand
berührte ich
die Tränen
sie waren
lauter Tropfen von
Blut
aus meinem
Herzen
sie fielen
auf das leere
Blatt
vor mir
malten Muster
auf das Papier
kleine
Wellen
des Schmerzes
von den
Wunden
so vieler
Lieblosigkeiten
ich
stand auf
sah
die Tür
wollte raus
aber sie
war geschlossen
an den Wänden
formten sich
verschlungene Gewächse
drohten
kein Entrinnen
ich versank
in mir
mich langsam
fallen lassend
zusammengekauert
mein Blick
fiel auf das
das Fenster
geschlossen
die Vorhänge
plötzlich
ein sanfter
Strahl
von Licht
Hoffnung
in dem kleine
Staubwölkchen
wirbelten,
spielten,
tanzten,
da wurde
es neugeboren
das Lächeln
auf meinem
Gesicht
die Türe
öffnete
sich wieder
und ich war
wieder frei
und alles
begann
wieder neu
jeden Tag
immer wieder!
 

E. L.
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10. Oktober 2008 5 10 /10 /Oktober /2008 18:16

Wovon ich rede? Nun, von dem Buch, nach dem jetzt alle verrückt sind! Von morgens bis abends kommen die Kunden und fragen:" Haben Sie das Buch von Frau R. "Feuchtgebiete?" Enttäuschung auf allen Gesichtern, weil es schon wieder vergriffen ist und sich im Nachdruck befindet. Vormerkungen über Vormerkungen! Von Jung bis Alt!
 
Das Thema, das anscheinend die Welt bewegt und den Menschen am meisten interessiert! Sexualität, Ausdünstungen, Schleim, Eiter, egal in welchen Regionen. Und sie, die Autorin, spielt damit, nennt die Dinge beim Namen, die sich niemand traut auszusprechen! Mich graust es dabei!
 
Für uns Buchhändler in einer kleinen Vorort-Buchhandlung, wo der Kunde nun mal nicht so anonym ist, wie in einer Großfiliale in der Innenstadt, gibt es immer wieder interessante Beobachtungen. Ich könnte Seiten damit füllen, wie sich Kunden verhalten, wenn sie nach besagtem Buch fragen. Die einen eher scheu, verhalten, wollen, aber trauen sich nicht nach dem Titel zu fragen, die anderen straight, lachend, ne, klar, auf gar keinen Fall schüchtern, wir sind frei! Und dann die kleinen Entschuldigungen, wenn sie sich dann endlich getraut haben. "Ich will es verschenken!"
 
Gestern hatten wir den Oberspaß! Da kam ein älterer Herr, ca. mitte 70,  in die Buchhandlung. Außer ihm kein anderer Kunde im Laden. Ich sitze am PC, beobachte ihn, spreche ihn aber nicht an. Er geht langsam und suchend durch den Laden! Hab ihn vorher noch nie gesehen! Endlich, nach einer Weile kommt er zu mir und fragt, na, was wohl? Ob wir nicht das Buch von der besagten Autorin hätten!
Ich lächele ihn an und sage mein Sprüchlein:" Nein, tut mir leid, z.Zt. vergriffen, ich kann es für Sie vormerken lassen!" "Ja, tun Sie das bitte!" "O.K"!, antworte ich ihm.
 
Eigentlich alles klar, aber dann kommt doch noch schnell seine Rechtfertigung hinterher! Er sei Anwalt und brauche das Buch, um eine Studie zu schreiben! "Aha", sag ich zu ihm, "ne klar!" Dabei ist mir doch egal, wozu er das Buch braucht. Er geht und ich schaue meine Kollegin an, auch sie ein fettes Grinsen auf dem Gesicht! Ne klar, zu Studienzwecken!!! Und wir müssen beide lachen! Ist schon merkwürdig!
 
Obwohl es doch eigentlich keine Tabus mehr gibt, hat besagte Autorin noch einen drauf gesetzt. Ehrlich gesagt, mich interessiert das Buch in keinster Weise, ich werd es auch nicht lesen, das ist jetzt mal klar. Dachte erst zu Informationzwecken, aber mir reichen schon die Rezensionen!
 
Ich bin vielleicht ein wenig altmodisch. Es gibt einfach Dinge für mich, die sollen für mich ein Geheimnis bleiben. Klar, Sexualität gehört zum Menschein und soll auch gelebt werden. Aber bitte schön, nicht öffentlich. Das geht nur mich und meinen Partner etwas an. Aber schon dem Jugendlichen wird doch heute durch die Medien vermittelt, Scham, was ist das denn? Scham! Was für ein Wort! Im Zeitalter nackter Frauen- und Männerkörper überall, auf jeder Zeitung! Schon 13jährige fangen heute damit an, zu wetteifern, wo und wann sie es getan haben. Haben sie es nicht getan, müssen sie Geschichten erfinden, um nicht als hinterwäldlerisch angesehen zu werden. Für mich geht damit ein Stück Würde verloren!
 
Erotik! Was unter diesem Wort heute alles verstanden wird! Mittlerweile gibt es ja sogar schon Erotikmessen! Keine Ahnung, was da so läuft! Ich will es auch gar nicht wissen. Jedenfalls hat Erotik für mich nichts mit nackten Frauen- und Männerkörpern auf jeder Plakatwand, in jedem Film im Kino oder Fernsehen zu tun.
 
Erotik, aus dem griechischen übersetzt, heißt eigentlich "Liebe" und bedeutet die sinnlich-geistliche Beziehung zweier Menschen. Sex ist damit nicht gemeint! Sex ist nicht unbedingt erotisch! Sex ist der bloße Akt, Triebbefriedigung um jeden Preis!
 
Aber Erotik, dass ist etwas Geheimnisvolles, oft unerklärliches. Erotisch kann eine Kommunikation zwischen zwei Menschen sein, der Blick, mit dem sie sich begegnen, das Lächeln, dass sie sich schenken, das kurze Berühren ihrer Hände, die gegenseitige Anziehung, die plötzlich da ist, unabhängig davon, ob das Gegenüber vielleicht seinem Schönheitsideal entspricht. Ein erotisches Knistern kann entstehen, gerade da, wo man es gar nicht erwartet, irgendwo im Supermarkt an der Kasse, du willst gerade deinen Einkauf bezahlen und spürst ihn plötzlich den Blick des Mannes/der Frau.
 
Ich jedenfalls finde es schade, dass heute der Blick für das "wirklich" Erotische verloren gegangen ist. Und leider trägt so ein Buch von besagter Autorin dazu bei, die letzten Tabus auf eine Art und Weise zu brechen, die in mir Widerwillen erzeugt. Aber vielleicht hat sie auch das gewollt!
 
Für mich ist es immer noch spannend, den anderen zu entdecken, nicht alles wissen müssen. Und ich will auch gar nicht hören, sehen und lesen, wie und wann andere es treiben. Ich will meine eigene Phantasie behalten, ein Geheimnis für das Gegenüber bleiben. Ich will nicht am Zeitgeist in Puncto Sexualität und Erotik, der heute herrscht, gemessen werden. Und das wünsche ich auch meinen Kindern.
 
Aber nun denn, vielleicht bin ich doch ein wenig altmodisch. Und wenn ja, dann stehe ich dazu. Und nein, ich bin nicht prüde, auch nicht verklemmt, ich möchte einfach nur etwas bewahren, was m.E. verloren gegangen ist!

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10. Oktober 2008 5 10 /10 /Oktober /2008 18:15
Jeden Morgen begrüßen wir den Tag mit einem "Guten Morgen", ein wenig später wünschen wir uns einen "Guten Tag!"
 
Meistens denke ich, was wird der Tag bringen und hab schon meine Projektionen, was ich mir wünsche. Zumindetens wünsche ich mir, dass mein Körper durchhält, nicht schlapp macht. Dass er den Anforderungen standhält, die mal wieder auf mich warten. Neben der Arbeit, wobei ich mich in der letzten Zeit immer wieder frage, "lebe ich, um zu arbeiten, oder arbeite ich, um zu leben".
 
Aber was bedeutet es eigentlich, wenn wir uns "Guten Morgen" sagen? Ich meine, nicht mehr und nicht weniger, als dass wir uns darüber freuen sollten, dass wir leben. Denn das ist nicht selbstverständlich.Wir vergessen es nur manchmal. Wir wissen nicht, wann unser letzter Atemzug ist.
 
Die Zenmeister sagen:" Hibri kore kojitsu", das bedeutet - jeder Tag ist ein guter Tag -! Das ist für mich immer wieder eine Herausforderung! Denn, wie kann ein Tag gut für mich sein, wenn ich nicht akzeptiere und erkenne, dass jedes Problem, das heute an mich herantreten wird, dazu da ist, weiter an Erkenntnis und Erfahrung zu wachsen?
 
Der Mensch ist ein kompliziertes Wesen. Er denkt, wenn alles nach seinem Plan läuft, sich ihm nichts in den Weg stellt, dann hat er Erfolg. Erfolg hat der, dessen Leben scheinbar ohne Hindernisse verläuft. Gescheitert ist der in den Augen der Erfolgreichen, der nicht die Kraft in sich findet, einen Schritt zu tun. Der morgens schon denkt, wäre schon abends. Der aufgrund der Fülle von Schwierigkeiten in seinem Leben, der Sklaverei der Arbeit, keinen Antrieb mehr hat. "Ausgebrannt" nennt man das dann. Immer mehr Menschen, gerade auch in sozialen Berufen, leiden unter einem Burnout-Syndrom! Die Schnellebigkeit unserer Zeit raubt uns den Atem!
 
Die körperlichen Energien sind scheinbar verbraucht. Man kann es nicht annehmen. Man will immer agil sein, Stillstand ist nicht zu akzeptieren. Und doch, gerade diese Momente sind es doch, die uns innehalten lassen. Sind wir doch ein Teil der Schöpfung, auch sie hält inne, sammelt Kräfte, in genau dem Moment, wo sie scheinbar tot ist.
 
Nun denn, ein Guter Morgen und ein Guter Tag ist tatsächlich jeder Tag, auch wenn es Probleme gibt, auch wenn wir schwach sind. Denn, wenn wir schwach sind, sind wir stark! Nur der, der seine Schwachheit annimmt, der nicht kämpfen muß, sondern tut, was er kann, ansonsten geschehen läßt, ist ein Sieger!
 
Wer jeden Tag seines Lebens als ein neues Geschenk annehmen kann, ohne Projektionen, immer wieder neu mit den Augen eines Kindes auf das Unerwartete sich freuen kann, der nicht immer alles kontrollieren will, für den ist jeder Tag eine Überraschung! Und er schaut, was er aus den Situationen, die ihm entgegenkommen, lernen kann!
 
In diesem Sinne "Zen" - Jeder Tag ist ein guter Tag
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10. Oktober 2008 5 10 /10 /Oktober /2008 18:14

Vor einiger Zeit ist die Frau eines Bekannten ganz plötzlich verstorben. Sie hatte morgens noch im Garten gearbeitet, Blumen gepflanzt, Beete gejätet und mittags fand sie ihr Mann auf einem Stuhl tot. Den Zustand, in dem er sich befindet, kann man sich gut denken. Er ist völlig aus der Bahn geworfen.
 
Sie waren noch nicht alt, hatten ihr ganzes Leben lang gespart. Hatten ziemlich viel auf der "hohen Kante", wie man so schön sagt. Aber sie gaben keinen Pfennig zuviel aus. Einkaufen nur in Billig-Discounter, Urlaub, nur da wo es Pauschalreisen zum Sonderpreis gab. Er fuhr einen alten Mercedes, aber träumte ständig von einem neuen Modell. Er hätte es sich leisten können, aber er war nicht in der Lage, sein Geld, dass auf Sparbüchern lag und in Aktien angelegt war, anzutasten. Sie träumte von einer langen Reise durch die USA, aber er meinte immer, das wäre viel zu teuer. Jetzt bereut er es!
 
Ich kannte sie fast 20 Jahre, und, obwohl sie über Geld ohne Ende verfügten, klagten sie jedesmal, wie teuer alles sei, dass die Banken viel zu wenig Zinsen gäben und geizten mit jedem Euro, z.B. beim Trinkgeldgeben in einem Restaurant.
 
Ich denke jetzt oft, was hatten sie bloß von dem vielen Geld? Nix! EInfach nix! Sie sorgten sich jeden Tag, ihre Gespräche drehten sich nur ums Geld und dieses lag hinter Mauern auf einer Bank. Ihre Wünsche wurden in die Zukunft verschoben! Und jetzt ist sie tot, die Frau.
 
Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, wozu Menschen Mengen von Geld anhäufen und sich dann darum sorgen! Was versprechen sie sich eigentlich davon? Sicherheit? Wozu? Ich meine, natürlich es tut grundsätzlich ja gut, zu wissen, man hat was in Reserve, wenn man etwas braucht, Anschaffungen tätigen oder sich ganz plötzlich einen Wunsch erfüllen will. Aber im Grunde beobachte ich bei all denen, die über finanzielle Möglichkeiten verfügen, um sorglos leben zu können, eine größere Sorge und Angst um ihr Leben, um das, was sie haben, als bei denen, die nichts haben.
 
Ich habe eigentlich immer anders gelebt. Es wurde gearbeitet, verdient, als die Kinder klein waren, hier und da kleinere Rücklagen gemacht, für Kleidung und kleinere Urlaubsreisen, die wir in den Ferien unternommen hatten und basta!
 
Als es uns durch die Selbständigkeit einmal wirtschaftlich besser, haben wir den Überschuß am Verdienten immer für bestimmte Zweckeweg gegeben oder Einrichtungen wie Kindergarten und Schule unterstützt. Später als es dann wirtschaftlich bergab ging, da hatte ich schon mal Versuchungen, was wäre gewesen wenn wir alles sorgfältig angelegt hätten, für uns. Nun denn, vergangen ist vergangen. Aber das Erstaunliche war doch immer wieder, dass es uns eigentlich grundsätzlich nie an etwas gefehlt hat, bis auf den heutigen Tag nicht. Und auf meinem Konto befindet sich im Moment gerade mal ein kleiner Betrag, mit dem ich meine Fahrtkosten für meine Reise zahlen kann. Klar, wir haben ausgerechnet, dass der Verdienst, der dann noch reinkommt, irgendwie ausreicht, damit die paar Euros, die ich unterwegs brauche, da sind. Das genügt mir.
 
So hab ich bis heute die Erfahrung gemacht, es lohnt nicht, für die Zukunft übermäßig zu sparen. Warum auch? Ich lebe heute, was Morgen ist, weiß ich nicht. Und alle Ängste und aller Pessimismus halten mich nur vom Leben in der Gegenwart ab. Wozu soll ich also ein "dickes" Bankkonto haben? Wozu mich mehr plagen mit der Arbeit, wie ich es sowieso schon tun muß!
 
Wenn ich für einen Moment Geld zur Verfügung habe, gibt es soviel Dinge, die ich in "diesem, einen Augenblick" damit tun kan, sei es für mich selber, für meine Kinder oder für ander Dinge!
 
Aber vielleicht bin ich ja auch ein Narr! Wer weiß? Jedenfalls bis zum heutigen Tag hat es mir nicht geschadet! Und ich hoffe, dass es auch weiterhin so gut geht, wie bisher.

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